WhatsApp-Betrug: Polizei im Kreis Soest warnt vor neuer Masche

Den Nachrichtendienst „WhatsApp“ nutzen längst nicht mehr nur jüngere Leute. Auch Senioren haben das Medium entdeckt - und mit ihnen kommen auch die Betrüger, die sich darauf spezialisiert haben, gerade älteren Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Polizei im Kreis Soest sagt, wie die Masche funktioniert.
Kreis Soest - Der Nachrichtendienst „WhatsApp“ wird von vielen Menschen genutzt. Dies haben Betrüger auch erkannt und versuchen leider in letzter Zeit immer wieder erfolgreich die Bürger im Kreis Soest um ihr Erspartes zu bringen.
Die Polizei erklärt, wie die Masche funktioniert: Die Betrüger „melden sich bei ihrem Opfer mit WhatsApp unter einer unbekannten Handynummer und geben dort vor, ein Verwandter zu sein, der zum Beispiel aufgrund einer Notsituation Geld benötigen würde.“ Die Polizei berichtet von einem aktuellen Fall vom Dienstag, 29. März: In diesem Fall überwies eine ältere Dame einen vierstelligen Betrag auf ein fremdes Konto.
Der Schwindel fiel auf, als der wirkliche Angehörige mit seiner „alten“ und richtigen Telefonnummer anrief. „Ob die Frau ihr Geld noch erfolgreich zurücküberweisen lassen kann, ist noch nicht geklärt“, heißt es von der Polizei.
- Die Polizei rät:
- Gehen Sie auf keinen Fall auf Geldzahlungsforderungen über Messenger-Dienste ein.
- Wenn Sie auf diese Weise von einer oder einem angeblich Bekannten oder Verwandten unter einer fremden Nummer kontaktiert werden, fragen Sie unter den Ihnen zuvor bekannten Erreichbarkeiten persönlich nach, ob tatsächlich die Nummer gewechselt wurde.
- Nehmen Sie eine fremde Nummer nicht sofort als Kontakt auf.
- Sofern Sie schon Geld überwiesen haben, informieren Sie umgehend die Polizei.
- Leisten Sie auf keinen Fall weitere Geldzahlungen.
- Informieren Sie Ihr kontoführendes Geldinstitut, um eventuell getätigte Geldflüsse anzuhalten oder rückgängig zu machen.