Bis zum Sanierungsbeginn werde die Absperrung bleiben, „damit niemand von herunterfallenden Steinen verletzt wird“, sagt Bottin. An dem Wallabschnitt Jakobi-Nötten-Wall entlang des Freiligrathwalls finden seit dieser Woche außerdem Grünschnittarbeiten statt. Die Kommunalen Betriebe Soest (KBS) lassen die Gräftemauer und die kleine Wallmauer in diesem Bereich von Pflanzenbewuchs befreien. Es handelt sich dabei ebenfalls um vorbereitende Maßnahmen für die Sanierung des Wallabschnitts im Rahmen des Wallentwicklungskonzepts.
Für die Arbeiten an den Mauern der Befestigungsanlage ist es erforderlich, dass die vegetationsarme Zeit für den Grünschnitt genutzt wird. Die Arbeiten dauern voraussichtlich ungefähr zwei Wochen an. Geplant ist, dass die Sanierungsarbeiten an dem Wallabschnitt Jakobi-Nötten-Wall und des Jakobitors in diesem Jahr beginnen, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus. Genauere Informationen zum Zeitablauf werde es geben, sobald der Bewuchs entfernt und das Mauergestein freigelegt sind, berichtet Bottin. Dann könne geprüft werden, in welchem Zustand sich die Mauer befindet und in welchem Umfang Sanierungsarbeiten erforderlich sind, erläutert Bottin weiter. Allerdings sei – wie bei vergangenen Sanierungsarbeiten anderer Wallabschnitte auch, zuletzt beispielsweise beim Ulrichertor – zu erwarten, dass es zu Einschränkungen des Auto-, Rad- und Fußverkehrs kommen wird.
„Die Wallsanierung ist hochkomplex und dementsprechend mit hohem finanziellen Aufwand verbunden“, erklärt der Stadtsprecher. Die Kosten für die Sanierung des Wallabschnitts entlang des Freiligrathwalls belaufen sich nach derzeitigen Berechnungen auf insgesamt 7,33 Millionen Euro. Die Sanierungskosten muss die Stadt allerdings nicht alleine tragen: Bund und Land steuern eine Fördersumme in Höhe von 5,86 Millionen Euro im Rahmen der Städtebauförderung bei.