Dadurch finden natürlich umso eher alte Schmöker und Kamellen ihren Weg in den Schrank, „aber ich versuche daher, ein Gleichgewicht zu halten, und stelle immer wieder einige neuwertige Bücher dazu.“ Aber andererseits liege bei einer höheren Dichte älterer Bücher, die einen geringeren Erlös brächten, die Vermutung nahe, dass es sich für die Bücherdiebe finanziell nicht mehr lohne, zuzuschlagen.
Dass es zeitweise beim Bücherschrank in Ampen ähnlich abging, verwundere sie nicht: „Wenn jemand gleich mehrere Schränke abgrast, dann bekommt er schon ein ordentliches Konvolut zusammen und kann damit durchaus seinen Lebensunterhalt bestreiten.“
Dem Amper Beispiel, wo alle Bücher durch einen Stempel „entwertet“ werden, wolle sie nun folgen:
„Wir hatten schon mal eine große Rolle mit Aufklebern, die man auch nicht mehr ablösen konnte, ohne die Innenseite des Einbands zu beschädigen. Allerdings hatten wir irgendwann, aufgrund des zeitlichen Aufwands, darauf verzichtet. Jetzt werden wir die restlichen Aufkleber aufbrauchen und uns danach vermutlich auch einen solchen Stempel anfertigen lassen.“