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Sturmwarnung: Stadt sperrt Friedhof in Soest

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Von: Matthias Staege

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Osthofenfriedhof Sturm
Der Osthofenfriedhof in Soest nach Sturm „Friederike“. Auch jetzt befürchtet die Stadt wieder mit Sturmschäden. © Jutta Niggemeier

Das Wetter zeigt sich wieder von seiner ungemütlichen Seite. Vor allem am Freitag (30. Dezember) soll es stürmisch werden. So stürmisch, dass die Stadt Soest vorsichtshalber den größten Friedhof sperrt.

Soest - Der Kommunalbetrieb Soest wird den Osthofenfriedhof aus Sicherheitsgründen ab Freitagnachmittag, 30. Dezember, um 15 Uhr vorübergehend schließen. Das teilt die Stadt Soest am Donnerstagmittag mit. Der Grund: es soll stürmisch werden.

„Ab Freitagnachmittag ist ein Sturm mit heftigen Windböen vorhergesagt. Die Schließung soll verhindern, dass es bei möglichen sturmbedingten Astabbrüchen zu Personenschäden kommt“, heißt es von der Stadt. Der Osthofenfriedhof hat einen reichen, alten Baumbestand. Bereits bei vorherigen Stürmen war es immer wieder vorgekommen, dass Äste aus den Bäumen gefallen waren. 2018 hatte Sturmtief „Friederike“ sogar ganze Bäume entwurzelt.

Sturmwarnung in Soest: Mitarbeiter machen Kontrollgang

Bevor der Friedhof nach Abflauen der Windböen wieder freigegeben wird, sollen am Sonntag, 1. Januar, Mitarbeiter des Kommunalbetriebs nach einem Kontrollgang über den Friedhof entscheiden, ob er wieder für Besucher geöffnet wird.

Aktuell hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) für den Kreis Soest noch die niedrigste Warnstufe (gelb) mit Windböen bis 55 Kilometern pro Stunde ausgerufen. Diese Warnung läuft allerdings am Donnerstag (29. Dezember) um 15 Uhr aus. Der Wetterdienst „Wetter Online“ sagt für Freitag (30. Dezember) bereits deutlich stärkere Windgeschwindigkeiten voraus.

Sturmwarnung in Soest: Achtung an Silvester

Spätestens ab dem Nachmittag soll der Wind an Fahrt aufnehmen und in Böen um 70 Stundenkilometer erreichen, vereinzelt sind Spitzen bis 90 Kilometern pro Stunde drin, erfahrungsgemäß für manchen Ast zu viel. Auch am Silvestertag (31. Dezember) bleibt es nach der „Wetter Online“-Vorhersage ziemlich windig. Insofern dürfte beim Abfeuern von Raketen äußerste Vorsicht angesagt sein, damit die Geschosse nicht eine ganz eigene Flugbahn bekommen und Schaden anrichten.

Im Februar hatte Sturmtief Zeynep im Kreis Soest erheblichen Schaden angerichtet. Mehr als 800 Feuerwehrleute waren nachts im Einsatz. Einrichtungen mussten geschlossen werden, der Zugverkehr wurde eingestellt.

Wo man in diesem Jahr Feuerwerk kaufen kann, und wo es verboten ist, es zu zünden, lesen Sie hier.

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