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Ein Umzugsunternehmen zieht um: Firma Hitzke siedelt über auf neues Betriebsgelände im Soester Norden

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Von: Dirk Wilms

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Teilhaber Jesko Kowalzik erläutert die Dimensionen des neuen Hitzke-Gebäudes am Volmarsteinweg im Soester Norden.
Teilhaber Jesko Kowalzik erläutert die Dimensionen des neuen Hitzke-Gebäudes am Volmarsteinweg im Soester Norden. © Dirk Wilms

Sie haben Abertausende an Umzügen bewältigt, schafften Schränke und Tische, Stühle und Betten, Lampen und Regale vieler Soester und weit darüber hinaus an die Orte ihrer Bestimmung. Auch an den Volmarsteinweg brachten die Möbelpacker der Firma Hitzke das Inventar von ganzen Unternehmen, die sich in dem Gewerbegebiet im Soester Norden angesiedelt haben. Demnächst werden die Mitarbeiter des traditionsreichen Unternehmens ihr eigenes Mobiliar in die typisch gelben Hitzke-Fahrzeuge packen. Denn der eigene Umzug an den Volmarsteinweg steht an.

Soest – „Ende November soll die Halle fertig sein, im Laufe des Dezembers soll dann das Lager umziehen. Und das neue Bürogebäude soll gegen Ende des ersten Quartals 2023 bezugsfertig sein“, schildert Jesko Kowalzik.

Dann werden das Gelände und die Gebäude an der Thomästraße verlassen sein, wo Paul Hitzke 1930 die Firma aus der Taufe gehoben hat.

Um das Unternehmen zukunftsfähig zu machen, war die Entscheidung über die Verlagerung raus aus der Innenstadt schon vor geraumer Zeit gefallen. Die Notwendigkeit, Lagerkapazitäten vorzuhalten, führte dazu, dass neben der Liegenschaft an der Thomästraße auch am Sigefridwall und am Hansenweg Räumlichkeiten angemietet werden mussten. „Wir platzen aus allen Nähten“, skizziert Jesko Kowalzik, dass die vorhandenen Lagermöglichkeiten bei weitem nicht mehr ausreichen.

„Wir haben Möbelstücke, die seit 15 Jahren bei uns lagern“, gibt er ein Beispiel. Für alte Erbstücke, die nach Haushaltsauflösungen erhalten bleiben sollen, bietet Hitzke fachgerechte Lagerung. Auch suchen gewerbliche Kunden mehr und mehr Stätten, wo sie beispielsweise Akten, Maschinen oder auch Reifen unterbringen können.

Das ist bald noch besser am Volmarsteinweg möglich. Denn die Halle, die auf einem 8400 Quadratmeter großen Grundstück errichtet worden ist, hat reichlich Kapazität. Wo einst auf einem bäuerlichen Anwesen Schweineställe waren, gibt es demnächst Platz satt in dem 58 Meter langen, 28 Meter breiten und 12,5 Meter hohen Gebäude. „Da können wir 144 Seecontainer stapeln“, verdeutlicht Kowalzik.

Schon jetzt sind die Container in einem seit zwei Jahren bestehenden Außenlager am Volmarsteinweg zu sehen, die an verschiedene Nutzer vermietet sind. Demnächst werden Spezial-Gabelstapler die 33 Kubikmeter fassenden Container in drei Etagen stapeln. Zwölf Tonnen können diese Stapler in die Höhe wuchten.

Das Ganze in einem klimatisierten Umfeld, wofür die Energie aus einer PV-Anlage genutzt wird. Sie soll auch das Bürogebäude versorgen, das auf zwei Etagen 240 Quadratmeter Nutzfläche umfasst. Hier werden die fünf kaufmännischen Mitarbeiter ihre Schreibtische haben. Die 16 gewerblichen Mitarbeiter stellen die Fahrzeuge auf dem weitläufigen Hofgelände ab. Dabei handelt es sich um drei 18-Tonner, einen 12-Tonner, einen 7,5-Tonner und drei Kleintransporter.

Und natürlich den Oldtimer, einen 12-Tonner, den Seniorchef Rüdiger Stauss-Brüggemann seit Jahr und Tag hegt und pflegt. Er wird weiterhin auf dem Gelände an der Thomästraße wohnen, wo sich Jesko Kowalzik langfristig durchaus eine Wohnbebauung vorstellen kann.

Einstweilen aber sucht die Firma Hitzke Mieter für die Betriebsräume in der Innenstadt.

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