Die Feuerwehr nahm ihn in einer Transportbox mit zur Wache, die wegen der Kirmes aktuell rund um die Uhr besetzt ist. „Wir haben Kontakt zum Soester Tierheim aufgenommen. Dort soll er vorübergehend unterkommen, bis er abgeholt wird“, erläuterte der Feuerwehrsprecher.
Die Feuerwehr Soest war mit rund 35 Kräften der Kirmes-Wachbereitschaft sowie beider Innenstadt-Löschzüge vor Ort. Der Unfall sorgte bis zum Mittag für Sperrmaßnahmen auf der Autobahn in Richtung Dortmund.
Update vom Freitag, 4. November, 17.38 Uhr: Die Polizei konnte mittlerweile nähere Angaben zu den Unfallbeteiligten machen: Demnach gilt der Fahrer des Audi Q7, ein 43-jähriger Mann aus Hanau, als mutmaßlicher Unfallverursacher. Auf seinem Beifahrersitz saß eine 44-jährige Belgierin. Der Fahrer erlitt nach Erkenntnissen der Polizei schwere, die Beifahrerin leichte Verletzungen. Der Fahrer des Lkw, ein 42-jähriger Pole, blieb unverletzt.
Update vom Freitag, 4. November, 12.59 Uhr: Die Autobahn 44 ist nach dem schweren Unfall bei Soest in Fahrtrichtung Ampen jetzt wieder zumindest einspurig befahrbar. Polizei und Rettungskräfte berichten von weiteren Einzelheiten des Unfalls. Besonders ein Detail macht die Einsatzkräfte stutzig.
Die beiden Insassen des Audi, ein Mann und eine Frau, werden in Krankenhäuser eingeliefert. Eine Person wurde schwer, die andere leichter verletzt. Auf der Rücksitzbank des Audi Q7 saß zudem ein Hund. Auch er hat den Unfall überlebt. Zum Hergang vermuten die Einsatzkräfte, dass der Audi samt Anhänger mit einer Geschwindigkeit von etwa 100 Kilometern pro Stunde in das Heck des Lastwagens gefahren war, der verkehrsbedingt sehr langsam auf der Autobahn fuhr. Zum Unfallzeitpunkt lief der Verkehr auf der Autobahn wohl in diesem Bereich stockend.
Die Spuren lassen vermuten, dass der Fahrer des Audi noch versucht hatte, in letzter Sekunde auf den Standstreifen auszuweichen, was allerdings nicht mehr geklappt hat. Anfangs war die Lage für die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei unübersichtlich: „Es war unklar, ob die Insassen des Autos eingeklemmt wurden“, erklärte Feuerwehrsprecher Kai Weets. Dem war letztlich nicht so: „Fahrer und Beifahrerin konnten den Wagen eigenständig verlassen.“
Schweres Rettungsgerät vonseiten der Feuerwehr war demnach nicht nötig. „Unsere Arbeit beschränkte sich auf die Absicherung der Unfallstelle. Außerdem haben wir den Hund, der in einem Anschnall-Geschirr auf der Rückbank saß, in Obhut genommen“, sagte Weets. Der Hund blieb nach ersten Erkenntnissen unverletzt, wirkte allerdings panisch.
Die Feuerwehr nahm ihn in einer Transportbox mit zur Wache, die wegen der Kirmes aktuell rund um die Uhr besetzt ist. „Wir haben Kontakt zum Soester Tierheim aufgenommen. Dort soll er vorübergehend unterkommen, bis er abgeholt wird“, erläuterte der Feuerwehrsprecher.
Ein Detail lässt die Einsatzkräfte stutzen. Bei einem modernen Fahrzeug dieser Preisklasse und mit diesen Sicherheitsstandards hätten die Einsatzkräfte das nicht erwartet: Die Airbags des Audi Q7 (Neupreis ab 72.000 Euro) haben nicht ausgelöst. Insofern dürfte das Unfallwrack bald auch die Techniker des Autoherstellers interessieren. Die A-Säule riss komplett ab, die B-Säule riss ebenso. Zudem wurde das Heck des Fahrzeugs erkennbar gestaucht. Die Feuerwehr Soest war mit rund 35 Kräften der Kirmes-Wachbereitschaft sowie beider Innenstadt-Löschzüge vor Ort.
[Erstmeldung vom Freitag, 4. November, 12.09 Uhr]: Soest - Auf der Autobahn 44 ist am Freitagvormittag (4. November) ein Auto mit zwei Insassen mit hoher Geschwindigkeit in einen Lastwagen gefahren. Das Auto, nach ersten Informationen ein SUV der Marke Audi, wurde bei dem Unfall völlig zerstört, die beiden Insassen sind verletzt. Über die Schwere der Verletzungen ist noch nichts bekannt, die Rettungskräfte sind im Einsatz.
Wie genau es zu dem Unfall gekommen ist, ist noch nicht geklärt. Die Einsatzkräfte gehen nach derzeitiger Aussage davon aus, dass das Auto mit mindestens 100 Stundenkilometern auf den Lkw geprallt ist. Die Autobahn ist auf Höhe Soest-Ampen aktuell in Fahrtrichtung Dortmund komplett gesperrt.
Mehr aus NRW: Im Ruhrgebiet ist ein Auto in ein Mehrfamilienhaus gefahren: Ein Achtjähriger wurde schwer verletzt. Nach den Schüssen vor einem McDonald‘s in Oberhausen wird nach dem Täter (51) jetzt in ganz Europa per Foto gefahndet.