Geplant sind unter anderem die Ansiedlung einer Physio- sowie einer Arztpraxis, eines Geschäfts aus der Kosmetik-Branche und „eventuell eine Apotheke“. Der alte Entwurf werde sich vor allem entlang der Arnsberger Straße verändern.
Im neuen Entwurf seien zudem Bürgeranregungen aus der ersten Offenlage der Pläne aus 2021 sowie Ideen von künftigen Betreibern eingearbeitet worden. „Und ein paar gute Ideen hatten wir auch noch“, sagt Funk lachend.
So soll es zum Beispiel neben der bereits geplanten Dachbegrünung auch eine Fassadenbegrünung geben. Das habe nicht nur optische Vorteile, sondern auch ökologische. Das Energiekonzept für das Quartier sehe ohnehin vor, auf fossile Energie zu verzichten. „Wir setzen auf Solar- und Geothermie. Die Machbarkeit wurde von den Stadtwerken bereits vorgeprüft“, erklärt Funk.
Die Pläne für das Süd-Carrée sind nach Angabe von Funk von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) – dort ist die Reavesta GmbH Mitglied – nach einer unabhängigen Prüfung mit der Gold-Plakete ausgezeichnet worden. „Das ist ein Novum für die Stadt Soest“, sagt Funk.
In den nächsten zwei oder drei Monaten sollen die neuen Pläne wiederum, für die die Öffentlichkeit einsehbar sein. Läuft es nach Funks Vorstellungen, erteilt die Soester Politik Mitte 2023 die Baugenehmigung. Eine Vorstellung, die mit der der Stadt einher geht. „Dann hoffe ich, dass Mitte 2025 die letzte Dachpfanne liegt“, geht Funk von einer mindestens zweijährigen Bauzeit aus.
Die lange Planungsphase komme der Reavesta GmbH zurzeit sogar entgegen. „Es ist eine komplizierte Zeit. Baumaterialien haben teilweise eine 100-prozentige Steigerung erfahren. Aber die Preise sinken wieder. Wir sehen Licht am Horizont“, ist Traugott Funk zuversichtlich.