Die Stadt teilt mit, es habe Vor-Ort-Termine gegeben, alle, die daran teilgenommen hätten, hätten sich auch für die Schwellenlösung ausgesprochen. Auch lägen der Stadt mehrere schriftliche Anträge vor. Haben hier also Nachbarn ihren Wunsch bei der Stadt durchgedrückt, obwohl doch bei der Anwohnerbeteiligung anderes entschieden worden war? „Nein“, sagt die Stadt. Vielmehr habe es genau wegen dieser Straßenschwellen mehrere Vor-Ort-Termine gegeben. Alle, die daran teilnahmen, hätten sich für die Schwellen ausgesprochen. Gleich mehrere schriftliche Anträge dazu hätten die Verwaltung außerdem erreicht, „deshalb ist das jetzt gemacht worden.“ Die Straße „An Lentzen Kämpen“ war 2017 saniert worden, zur neuen Fahrbahndecke kamen Parkbuchten, die auch eine verkehrsberuhigende Wirkung haben sollen. Die Bodenschwellen, montiert zwischen den Hausnummern 24 und 45, liegen vor einer Kurve.
Die, so sind die Gegner der Maßnahme überzeugt, würde aber durch das Hindernis keineswegs entschärft, vielmehr entstehe eine neue Gefahrensituation insbesondere für radfahrende Kinder, die die kleine Lücke zwischen den beiden Schwellen nun nutzten und erst recht in eine unübersichtliche Situation hineingerieten. Hans Flocke fragt sich, wie das Ansinnen, mit dem Ausbau 2017 eine Verkehrsberuhigung herzustellen und der nun montierten Schwelle zusammenpasse – offensichtlich sei das „falsch geplant oder schlecht ausgeführt“ worden. Klaus Gockel treibt noch ein anderer Gedanke um. Die Vorgehensweise der Stadt entspreche nicht „den Ansprüchen einer gelebten Demokratie und dem Anspruch der Stadt Soest, die Bürger insbesondere bei den sie unmittelbar betreffenden Angelegenheiten zu beteiligen.“