Geschäftsführer Soeren Wendler nannte einige Zahlen: „Wir möchten die knapp 13 000 Adresspunkte in der Kernstadt und allen Ortsteilen mit einem Glasfaseranschluss versorgen, die bisher noch außen vor waren.“
Erfahrung hat sein Unternehmen bereits mit ähnlich anspruchsvollen Projekten in einer Reihe von deutschen Kommunen gesammelt, Soest wird aber die erste in NRW sein – als Modellkommune soll ihre Versorgung, daraus macht Wendler keinen Hehl, Strahlkraft entwickeln und auch andere Kommunen neugierig machen.
„Voraussetzung für den Bau des neuen Netzes ist, dass sich 40 Prozent der Haushalte für einen Anschluss entscheiden“, weist Andre Dreißen, Geschäftsführer der Stadtwerke, aber auf eine wichtige Bedingung hin, damit das Großprojekt auch tatsächlich in Schwung kommen kann.
Für die Glasfaserleitungen werden zunächst Leerrohre im Erdreich verlegt, vorzugsweise unter Gehwege, in die dann später die Datenleitungen mit Luftdruck eingebracht werden.
Der Netzaufbau umfasst auch Mehrfamilienhäuser und die Verkabelung bis in jede Wohnung (FTTH). Das bedeutet eine verlustfreie Übertragung unbegrenzter Datenmengen.
Die GigaNetz betreibt das Glasfasernetz und bieten auch Endkundendienste an. Letztere sind identisch mit denen der Stadtwerke. Die sind auch Ansprechpartner.
Daher wird es in den nächsten Wochen und Monaten darum gehen, möglichst viele Kunden zu gewinnen. Auf www.glasfaser.stadtwerke-soest.de und im Kundenzentrum der Stadtwerke gibt es bereits nähere Informationen dazu.
Satte 100 Prozent Unterstützung fand die neue Partnerschaft übrigens am Vorabend der Vertragsunterzeichnung im Stadtrat: Einstimmig sprach sich die Politik im nichtöffentlichen Teil der Sitzung dafür aus – und machte damit den Weg erst frei für die Kooperation.