Soest - Was für die meisten Menschen alles andere als eine große Anstrengung ist, nämlich eine Straße zu Fuß zu überqueren, kann für körperlich eingeschränkte Passanten eine echte Herausforderung sein. Deshalb werden in den kommenden sechs Wochen mehrere Fußgängerüberwege im Stadtgebiet barrierefrei umgestaltet. Das kündigte die Stadt an.
Angegangen werden die Übergänge in der Puppenstraße (vor der Sparkasse) und in der Jakobistraße / Ecke Puppenstraße sowie in der Marktstraße (Höhe Jakobistraße), der Ulricherstraße (Einmündung Grandweg), der Dominikanerstraße (Höhe Parkhaus, dem Dasselwall (Höhe Rosengärten) und der Walburger-Osthofen-Wallstraße (Höhe Marienkrankenhaus).
Während der Arbeiten, die bereits begonnen haben, aber abhängig von der jeweiligen Witterung sind und sich daher je nach Wetterlage verzögern können, werden Teilbereiche der Gehwege auf einer Länge von jeweils rund zehn Metern vollständig gesperrt oder nur eingeschränkt zu nutzen sein.
Um die Übergänge barrierefrei zu gestalten, werden unter anderem die Bürgersteige deutlich abgesenkt – das erleichtert besonders gehbehinderten Passanten das Navigieren dieser Stellen. Bedacht werden müssen aber auch andere körperliche Einschränkungen, wie Sehbehinderungen – deshalb sind die Bürgersteige auch nicht komplett abgeflacht, sondern bieten Blinden ein ertastbares Signal, wo sie die Straße überqueren können.
Verändert wird an den Übergängen außerdem der Belag der Bürgersteige, hier werden die herkömmlichen Platten oder Steine durch Noppen und Rillenelemente ersetzt, die vollständig erblindeten Menschen eine wertvolle Orientierungshilfe sind. Für Passanten mit eingeschränktem Sehvermögen gibt es kontrastreiche Streifen.