Soester Weihnachtsmarkt „war der Hammer!“

Der Soester Weihnachtsmarkt ist Geschichte. Und wie schon bei der Allerheiligenkirmes wurde er mit riesigem Lobgesang verabschiedet. Egal, wen man fragt – alle sind mit dem Weihnachtsmarkt mehr als zufrieden.
Soest – Schokokuss-Verkäuferin Elli Ackfeld unterstrich: „Der Weihnachtsmarkt war der Hammer!“ Die fünfwöchige Dauer ermöglichte den Händlern das Maximum an Verkaufstagen. Und von denen wurde jeder ausgiebig von den Besuchern genutzt. Besonders die Art der Menschen habe die Händler glücklich gemacht: „Die Besucher waren total geduldig, es gab kein Gezeter. Wer warten musste, unterhielt sich einfach mit seinem Nebenmann.“
Peter Erftemeier und Christa Wieczorek erklärten an ihrem Stand mit Weihnachts-Schnitzereien: „Die Leute fühlten sich wieder frei. Niemand musste wegen Maskenpflicht oder durch die Suche nach dem Impfausweis genervt sein. Die Menschen haben sich deutlich mehr Zeit gelassen, der Markt war durchweg gut besucht, es war viel entspannter als im vergangenen Jahr.“ Erleichtert habe die beiden auch, dass es angesichts gestiegener Preise keine Diskussionen mit Kunden gab.
Weihnachtsmarkt: Keine Diskussionen über das Geld
Elli Ackfeld bestätigte: „Ich musste mehr Geld nehmen und hatte mich innerlich schon auf Diskussionen eingestellt. Doch die kamen kein einziges Mal. Die Leute hatten Lust, wollten einfach rauskommen. Insgesamt hätte ich sogar Lust, noch eine Woche dranzuhängen – doch würde man das machen, würde es sich irgendwie auch komisch anfühlen. Es ist schön, dass man den Menschen jetzt frohe Weihnachten wünschen kann.“

Marktmeister Michael Schiewe betonte: „Der Weihnachtsmarkt hat viel Spaß gemacht, doch jetzt ist man erleichtert, dass er vorbei ist.“ „Gott sei Dank“, so Schiewe, hatte es in diesem Jahr keine Corona-Beschränkungen mehr gegeben. „Es war einfach ein Weihnachtsmarkt, wie wir ihn bis 2019 machen durften – und es war ein sehr erfolgreicher Weihnachtsmarkt.“
Weihnachtsmarkt Soest: „Das habe ich in 21 Jahren nicht erlebt“
Er lobte das entspannte Miteinander zwischen Händlern und Organisatoren. Jedoch sei auch eine große Portion Anstrengung dabei gewesen: „Es war der längstmögliche Zeitraum und wir hatten jede Wetterlage. Das kalte Wetter hat vielen zugesetzt.“ Christa Wieczorek sagte angesichts der teilweise eisigen Temperaturen: „Am ersten Tag gab es Schnee. Das habe ich in 21 Jahren nicht erlebt. Aber immerhin war es windstill.“
Laut Elli Ackfeld habe sich die Atmosphäre auf dem Soester Weihnachtsmarkt ein wenig verändert: „Sonst gab es viel Weihnachtsmusik. In diesem Jahr war es ruhiger. Passend zu Weihnachten hat das einem ein gewisses Gefühl von Demut verpasst.“ Jetzt dürfen sich alle Weihnachtsmarkt-Beteiligten selbst auf entspannte Tage nach anstrengenden Wochen freuen.