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Soester Studenten hoffen mit „Beer Mate“ auf Ruhm und Ehre bei weltweitem Wettbewerb

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Von: Achim Kienbaum

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Bestellung und Nachfüllen auf Knopfdruck, der „Beer Mate“ macht’s möglich.
Schön und praktisch: Der „Beer Mate“ kann nicht nur eine Menge, sondern sieht außerdem auch noch schick aus. © Julian Franzen

Applaus hat es schon einigen gegeben, und der ist nicht nur der Lohn der Künstler, sondern auch der Tüftler. Den großen Schluck aus der finanziellen Pulle haben die Erfinder des „Beer Mate“ von der Fachhochschule Südwestfalen in Soest aber noch nicht nehmen können. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja bald eine begehrte Auszeichnung für den „intelligenten Bierdeckel“ – und dann den weltweiten Durchbruch.

Soest – Eine Rückblende: Anfang Oktober berichtete der Anzeiger davon, dass Soester Studenten mehrerer Fachbereiche in vielen Arbeitsstunden und mit Unterstützung von Professoren den „Beer Mate“ entwickelt hatten. Im Vergleich zu den herkömmlichen Pappkameraden, die Flaschen oder Gläsern lediglich als dekorative Untersetzer dienen können, hat dieser mit raffinierter Technik vollgestopfte Bierdeckel ganz eigene Qualitäten.

So ist er unter anderem in der Lage, mit dem Servicepersonal an der Theke zu kommunizieren und selbsttätig flüssigen Nachschub zu bestellen, wenn der Inhalt des Glases auf dem Tisch der Gäste zur Neige geht – der Durst der Kundschaft aber nicht.

Soester Studenten hoffen mit „Beer Mate“ auf Ruhm und Ehre bei weltweitem Wettbewerb

Und gut aus sieht er auch noch – was dem „Beer Mate“ und seinen Schöpfern auf dem Soester Campus jetzt eine Nominierung für den renommierten „UX Design Award“ in der Sparte „New Talent“ (siehe Infokasten) eingebracht hat.

Bis zu einer möglichen Preisverleihung ist es zwar noch ein sehr weiter Weg, aber eine höchst erfreuliche Anerkennung für die geleistete Arbeit der Studenten und deren Früchte ist die Nominierung allemal.

Der UX Design Award

Der seit 2015 weltweit ausgeschriebene Wettbewerb würdigt nach eigenen Angaben die „Wirkung des Designs von Produkten auf das Leben von Menschen“. Ausgeschrieben wird er in mehreren Kategorien vom International Design Center in Berlin.

Es gibt drei Kategorien: Produkte, Konzepte und „New Talent“ – Letztere ist speziell für Bachelor- und Master-Projekte gedacht- in dieser Kategorie ist auch der „Beer Mate“ aus Soest nominiert.

Der „UX Design Award“ ist ein Publikumspreis – wer bei der Online-Abstimmung bis zum 28. Februar am meisten Stimmen erhält, gewinnt.

Und wer weiß, vielleicht wird das ja außerdem auch noch ein Meilenstein auf dem noch viel längeren Weg bis zu einer Markteinführung des „Beer Mate“. Der hat es nämlich bislang lediglich für Test- und Fotozwecke bis in einen gastronomischen Betrieb geschafft.

Die Schöpfer selber sehen starke Konkurrenz durch andere Systeme, die inzwischen zumindest theoretisch ebenfalls ermöglichen, dass Kunden direkt vom Tisch aus ordern können.

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