Durch die Trockenheit liegt die Waldbrandgefahr im Kreis Soest derzeit bei Stufe 2. Anfang der Woche soll sie auf die dritte von fünf Stufen steigen. „Es ist im Wald derartig trocken, sodass ein kleiner Funke ausreichen würde, um einen Waldbrand zu entfachen.
Die Dürresommer der vergangenen Jahre und die Borkenkäferkalamität sorgen für ungewöhnlich viel trockenes Totholz und damit für eine zusätzliche Waldbrandgefahr“, betonte Alexandra Stracke von Wald und Holz NRW. Sie unterstrich die wichtigsten Regeln.
Die reine Anzahl der Waldbrände sei zwar rückläufig, so Grüneberg. Doch die Größe der Fläche, die bei den Waldbränden durchschnittlich in Flammen steht, nehme zu. „In den USA ist die Feuer-Saison um 20 Prozent länger geworden. Auch in der Mittelmeerregion – in Griechenland, Portugal – wird ein stärkeres Feuer-Verhalten registriert. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das auch hier in Deutschland so ist.“
Der Waldbrand in Warstein habe als jüngstes Beispiel wieder eindrucksvoll gezeigt, dass das Problem „direkt vor unserer Haustür“ liege und jeder aus dem Kreis Soest seinen Anteil bei der Waldbrand-Verhinderung leisten müsse. „Wenn auch nur zwei, drei, vier Leute darüber nachdenken und ihre Kippen nicht an den Wegrand schnipsen, hat unser Projekt seinen Zweck schon erfüllt“, betonte Grüneberg.
„F2Wald“ hat am Freitag eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen. „Mit spendenfinanziertem Infomaterial wie Flyern, Plakaten und Hinweistafeln möchten wir über brandvermeidendes Verhalten aufklären, um unsere Wälder im Kreis Soest zu schützen.“ Das Infomaterial werde an Feuerwehren, lokale Tourismusbetriebe, Restaurants, etc. verteilt. Beteiligen kann man sich über eine Spenden-Plattform, die man über www.f2wald.org/kreis-soest findet.