„Uns war und ist wichtig, im engen Austausch mit Medizinern vor Ort genau die Dinge zu schicken, die wirklich gebraucht werden“, erklärt Ruslan Mamutov. Gemeinsam mit seiner Kollegin konnte er dafür auf ein Netzwerk von Ärzten zurückgreifen, die in der Ukraine versuchen, die medizinische Versorgung auch unter schwierigsten Bedingungen aufrecht zu erhalten. Ein voll beladener Transporter machte sich schließlich auf in die Stadt Riwne im Nordwesten des Landes.
„Wir haben aber sehr schnell gemerkt, dass wir als Einzelpersonen Grenzen haben und vieles nicht leisten können, was gemeinsam mit anderen möglich wäre“, erklärt Marina Zaslavskaya, warum die beiden sich am 9. März mit rund einem Dutzend Unterstützern trafen und einen Verein aus der Taufe hoben: die „Ukraine Hilfe Soest e.V“. Auf diese Weise dürfen jetzt unter anderem Spenden gesammelt werden, die entsprechend bescheinigt und steuerlich abgesetzt werden können – nicht nur für die Spender von Vorteil, sondern auch für die Empfänger. „Uns ist Transparenz sehr wichtig“, erklären die beiden Initiatoren und Dr. Isabelle Wenge, die das Vorstandsteam komplettiert. Wichtig ist diese Transparenz auch vor dem Hintergrund, dass erfahrungsgemäß in Zeiten großer Not und entsprechender Hilfsbereitschaft immer wieder auch Kriminelle unterwegs sind, die auf ihren finanziellen Vorteil aus sind.
Mit dem Verein soll nun auch die medizinische Hilfe für die Opfer des Krieges nachhaltig intensiviert werden. Eine Website ist im Aufbau, Informationen über die Vereinsaktivitäten gibt es aber auch per Mail an info@ukrainehilfe-soest.de.
Für den Vorstand der „Ukraine Hilfe Soest“ ist es sehr wichtig, die Arbeit des Vereins einem möglichst großen Kreis von Menschen näher zu bringen. Bis zum Aufbau einer entsprechenden Internetpräsenz gibt es die Möglichkeit, sich telefonisch bei Ruslan Mamutov unter Telefon 0151/57880373 (täglich zwischen 17 und 19 Uhr) zu informieren.