Wilhelm Müschenborn, Sprecher des Kreises, bestätigte am Dienstagnachmittag gegenüber unserer Redaktion, dass dem Kreis Soest der Streikaufruf bekannt sei. Jedoch blicke die Kreisverwaltung der Situation entspannt entgegen – nur etwas weniger als fünf Prozent der Rettungsdienst-Angestellten seien gewerkschaftlich organisiert.
Daher rechnen die Verantwortlichen damit, im Zeitraum des Streiks auf ein ausreichend großes Personalgerüst zählen zu können, sodass alle nötigen Einsatzfahrzeuge besetzt werden können. Über die jeweiligen Teamleiter habe eine Abfrage bei den Mitarbeitern stattgefunden, wer am Streik teilnehmen wird. Der Streik-Zuspruch sei nicht existent gewesen. Verdi will bei einer zentralen Kundgebung am Mittwoch in Dortmund seine Forderungen untermauern.
Im Streikaufruf, der am Dienstag verschickt worden war, heißt es von Verdi: „Wir fordern vom Bund und den Kommunen: Steigerung der monatlichen Tabellenentgelte um 10,5 Prozent, mindestens jedoch um 500 Euro im Monat; Auszubildende, Studierende und Praktikantinnen und Praktikanten sollen 200 Euro mehr im Monat erhalten; Laufzeit: zwölf Monate; unbefristete Übernahme der Auszubildenden nach erfolgreicher Ausbildung.“