Bis unters Dach belegt: Wohnraum für Studenten in Soest knapp und teurer - Wartelisten

Das neue Semester am Standort Soest der Fachhochschule Südwestfalen hat bereits begonnen. Und noch immer suchen viele Studenten nach Zimmern. Doch die sind knapp und teuer.
Soest – Das Studentenwerk Dortmund betreut insgesamt 15 Wohnanlagen mit 2800 Plätzen in Meschede, Dortmund, Iserlohn, Hagen und Soest. Rund 1.900 Studenten stehen noch auf den Wartelisten.
In Soest sieht die Wohnungslage für Studierende nicht anders aus. 39 Plätze stellt das Studentenwerk Dortmund am Kasernenweg zur Verfügung. „Im Moment sind dort alle Plätze belegt“, sagt Sprecherin Petra Mikolajetz. Aktuell stünden 125 Studenten auf der Bewerberliste für einen Platz im Wohnheim. „Wie in anderen Städten ist es mittlerweile auch in Soest nicht einfach, bezahlbaren Wohnraum in Campusnähe zu finden. Wenngleich die Situation hier noch nicht ganz so angespannt ist wie an vielen anderen Hochschulstandorten“, schätzt Mikolajetz die Lage in Soest ein.
Wartelisten auch bei privaten Anbietern
Auch für Angebot aus privater Hand für studentisches Wohnen gibt es Wartelisten. Rund 200 Wohnungen bietet die JPS-Hausverwaltung in Soest an – unter anderem im „Appartementhaus Westfalenweg“, das sich nur wenige Gehminuten von der Hochschule entfernt befindet. Aktuell gibt es dort keinen freien Wohnraum für Studenten. Sie können sich online in die bereits bestehende Warteliste eintragen.
Wie in anderen Städten auch, ist es mittlerweile auch in Soest nicht einfach, bezahlbaren Wohnraum in Campusnähe zu finden.
Für die 32 Plätze im privaten Wohnheim „Am Park“ gibt es keine Warteliste, teilt Soester Altstadt Wohnen auf Nachfrage mit. Hier könnten Interessierte nur immer wieder nachfragen. Die Appartements am Grandweg 57 seien jedoch immer schnell vergeben.
16 Euro mehr pro Platz
Hinzu kommt: Wegen der drastischen Energiekostensteigerungen wird auch der Wohnraum für Studierende oft deutlich teurer. Auch das Studierendenwerk Dortmund musste die Mieten bereits anpassen. „Aufgrund der stark gestiegenen Energiepreise, waren wir in diesem Jahr gezwungen, die Mieten in unseren Wohnanlagen anzupassen. Dieser Schritt war in der momentanen Situation unumgänglich“, so die Sprecherin. Bei den Mieten des Studierendenwerks handele es sich jedoch um Warmmieten: Sämtliche Betriebskosten einschließlich Strom und Heizung seien darin bereits enthalten. In Soest betrug die Veränderung rund 16 Euro pro Platz, sie tritt zum 1. November 2022 in Kraft
Auch die JPS-Hausverwaltung musste die Betriebskosten bereits erhöhen – sie variieren je nach Appartementgröße.
Im Schnitt 300 Euro Miete
Die Verhandlungen der Geschäftsführung von „Soester Altstadt Wohnen“ stehen noch aus. Dass die Anpassung kommen wird, sei so gut wie sicher. Im Schnitt zahlen Studenten hier 300 Euro Miete.
Mehr als 620 Studenten sind zum Wintersemester 2022/23 an der FH ins Studium gestartet. Damit gibt es dort insgesamt rund 3.000 Studenten, die sich für einen der 27 Studiengänge am Standort in Soest entschieden haben.