Spendenziel für Krebstherapie erreicht: Hoffnung für 33-jährigen Soester

„Es hat funktioniert. Danke für die guten Herzen“, kann Przemyslaw Kwiatkowski sein Glück kaum fassen. Nur zwei Wochen nach dem Aufruf sind genug Spenden zusammengekommen, damit der 33-Jährige um eine neuartige Krebstherapie anzutreten.
„Ich bin schockiert, dass es so schnell ging“, sagt er. „Im positiven Sinne.“ Dass so viele, ihm auch unbekannte Menschen, für ihn gespendet haben bedeute ihm unbeschreiblich viel. „Ohne die vielen Leute hätte ich das Geld nicht zusammen bekommen und die Therapie nicht starten können.“
Insgesamt sind auf dem Sparkassen-Konto und der Spendenplattform rund 48.000 Euro zusammengekommen. Das Geld reicht damit für zwei Zyklen der neuartigen Behandlungsmethode: Die sogenannte FAPI (Fibroblasten-Aktivierungs-Protein--Inhibitor)-Radioligandentherapie.
Spendenziel erreicht: „Danke für die guten Herzen“
Allein auf der Spendenplattform „betterplace.me“ haben sei der Einrichtung des Kontos am 7. März 2023 insgesamt 1.161 Menschen gespendet. „Dank Ihnen habe ich die Chance, mit einer neuen Therapie behandelt zu werden. Danke für die guten Herzen, für die sensiblen Seelen, die die Bitte um Hilfe geteilt haben, für alle Freundlichkeit und die Chance, die ich dank dieser Spendenaktion erhalten habe.“ Kwiatowski hat bereits das Universitätsklinikum Essen kontaktiert und die Klinik mit der Durchführung der Therapie beauftragt. Aktuell wartet er noch auf eine Bestätigung sowie einen Termin.

Gemeinsam mit seiner Frau möchte er sich für die vielen Spenden und insbesondere bei seinen Arbeitskollegen vom Marienkrankenhaus bedanken. Sie hatten den Spendenaufruf für ihren krebskranken Kollegen gestartet. „, Besonders bei Andreas „Andy“, der es organisiert hat. Andy du bist großartig.“
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Neue Hoffnung für Krebskranken
Auch Andreas bedankt sich bei den zahlreichen Spendern: „Eure Unterstützung schenkt Przemyslaw Hoffnung.“
Im Oktober 2019 erhielt der 33-Jährige die schockierende Diagnose, die sein ganzes Leben auf den Kopf stellte: Lungenkrebs. „Eine Operation, in der mir ein Lungenflügel entfernt wurde, habe ich hinter mir“, sagt er. Auch mehrere Chemo- und Strahlentherapien hat er über sich ergehen lassen .Die klassischen Therapien schlugen bei seinem Befund – einem „entdifferenzierten Lungenkarzinom“– nicht an.