„Effektives Lüften“ sei eine der Maßnahmen, die an den Schulen umgesetzt werden, um das Risiko einer Corona-Infektion „deutlich zu reduzieren“, erklärt Wedderwille. Damit möglichst zum richtigen Zeitpunkt gelüftet werden kann, werden sowohl vom Kreis als auch von der Stadt CO2-Ampeln angeschafft. Kreis-Sprecherin Wedderwille: „Alle Förderschulen in Trägerschaft des Kreises und die heilpädagogischen Kindergarten bekommen für jeden Raum eine solche Anzeige. Die kreiseigenen Berufskollegs können ihre Bedarfe ebenfalls anmelden.“ Mit den bereits 26 vorhandenen CO2-Ampeln werden im Winter 2022 laut Kreis voraussichtlich rund 300 Geräte zum Einsatz kommen.
In der Stadt Soest seien rund 260 CO2-Ampeln für Schulen und 140 für Kitas gewünscht, berichtet Thorsten Bottin. Einige Einrichtungen oder Schulen hätten hingegen signalisiert, keine Geräte zu benötigen, weil sie bereits mit fest verbauten Lüftungsanlagen ausgerüstet sind. „Wir statten bekanntlich schon seit Jahren alle Neubauten und Schritt für Schritt die Bestandsgebäude mit diesen Systemen aus, sodass zum Beispiel im schulischen Bereich mehr als 30 Prozent der Räume über fest eingebaute Lüftungsanlagen verfügen“, erklärt Bottin. Pro CO2-Ampel rechne die Stadt mit Kosten von etwa 130 Euro. Die Fördergelder aus dem Programm „Corona-Vorsorge 2022“, die der Stadt Soest dafür zur Verfügung stehen, würden für die Ausrüstung der Schulen und Kitas genügen.
Für alle Förderschulen in Trägerschaft des Kreises Soest seien zudem stationäre Raumlüftungsgeräte geplant. Den Kreistagsbeschluss dazu gab es bereits 2021. „Die Umsetzung dieser umfassenden Baumaßnahmen dauert allerdings noch und wird erst in 2023 abgeschlossen sein“, erklärt Judith Wedderwille.