Soest: Radweg endet im rauschenden Verkehr

Ein Radfahrer-Schutzstreifen sorgt in Soest für erstaunte Blicke. Die Stadt betont, dass die beengte Situation jedoch keineswegs neu ist.
Soest - Der „neue“ Schutzstreifen an der Kreuzung Ulrichertor/Brunowall/Hiddingser Weg irritiert manchen Radfahrer. Er ist wahrlich eng. Und das war er seit jeher. Doch wie eng er ist, fällt manchem erst seit kurzem auf, denn: Mit der Sanierung des Ulrichertors wurde der Schutzstreifen rot markiert. „Es gibt ihn schon seit Anfang der 2000er-Jahre, der Streifen war damals genauso breit wie der heutige“, erklärte Stadtsprecher Thorsten Bottin auf Nachfrage.
Die Stadt sei sich bewusst, dass der Schutzstreifen „in der Tat zu schmal ist“. Ein breiterer Streifen sei aber „leider nicht umsetzbar“ gewesen – dafür gebe es an dieser Stelle schlichtweg nicht genügend Platz. „Nicht alles, was wir gerne hätten, ist an dieser Stelle möglich“, sagte Bottin. Die durchgezogene Mittellinie in der Kurve schränke die Möglichkeiten zusätzlich ein.
Bottin betont, dass aus den gegebenen Rahmenbedingungen „das Bestmögliche herausgeholt worden“ sei. Durch die optische Hervorhebung des Schutzstreifens habe es „im Grunde sogar eine leichte Verbesserung“ gegenüber dem Ursprungszustand gegeben.