Florian Schenk: „Dieser Vorgang kann fünf Minuten dauern, sodass es hier unvermeidlich ist, gegen das Halteverbot zu verstoßen.“ Schenk betont, dass er und seine Kollegen die Patienten „mehr oder weniger hilflos, unbegleitet und in erheblicher Distanz zum Ziel“ absetzen müssten, wenn sie das Halteverbot beachten würden.
„Die meisten meiner Kollegen, die ich kenne, agieren mit gesundem Menschenverstand, sind hilfsbereit und stellen den Service um den schwer mobilen Fahrgast über die gesetzliche Anforderung eines Halteverbotes – und das freiwillig und meistens ohne Trinkgeld.“ Bei einer Strafe von 55 Euro falle „mehr als der halbe Tagesverdienst“ der Sorge um die Fahrgäste zum Opfer.
Um die Situation zu entschärfen, sollte das Taxi-Parken im Halteverbot seiner Auffassung nach nur noch geahndet werden, wenn eine Verkehrsgefährdung durch die Blockade von Rettungswegen entstehe. Zudem sollten zusätzliche Halte- oder Parkflächen für Krankentransporte ausgewiesen werden. Der Abstellbereich für Fahrräder solle um 50 Meter „zulasten der dort vorhandenen Besucherparkbuchten“ verlegt werden. Zudem wünscht er sich ein Tischgespräch „mit den relevanten Beteiligten“.