Der Raum Schroth hat dienstags, mittwochs und freitags von 13 bis 17 Uhr, donnerstags von 13 bis 19 Uhr und samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Kontakt: Tel. 02921/14177 oder E-Mail: info@skk-soest.de, www.skk-soest.de
Der Kontakt geht fast zehn Jahre zurück, als der Soester Kunstsammler Schroth Post bekam von Vass, der sich wie er der Konkreten Kunst verschrieben hat und Interesse zeigte an den Katalogen und Werksverzeichnissen des Soesters. Vass gilt als einer der bedeutendsten Sammler Ungarns und betreibt in Veszprém, einer Stadt circa 60 Kilometer nordwestlich von Budapest am Plattensee gelegen, ähnlich groß und im Mittelalter ähnlich bedeutend gewesen wie Soest, seit mehr als 20 Jahren ein Museum für seine Sammlung konkreter, konstruktiver und minimaler Kunst. Bilder renommierter ungarischer Künstler zu kaufen begonnen hatte der Schuhmachermeister bereits in den 1970er Jahren. Galt sein Interesse zunächst vor allem konstruktiv arbeitenden ungarischen Künstlern, richtete es sich schließlich auch vermehrt auf internationale Positionen und die Verästelungen der konkreten, konstruktiven und geometrischen Kunstrichtung im 20. Jahrhundert, etwa in Minimalismus, Op-Art und Monochrome Malerei. Die Sammlung wird ständig erweitert.
25. März, 17 Uhr: Eröffnung
26. März, 11 Uhr: Führung mit Bernadett Grászli
26. März, 14 Uhr: Kreativ-Workshop für Familien mit Bernadett Grászli (Anmeldung unter E-Mail: rsvp@skk-soest.de)
16. April, 11 Uhr: Führung mit Carl-Jürgen Schroth
4. Mai, 17 Uhr: Führung
13. Mai, 15 Uhr: Führung und Workshop für Familien (Anmeldung unter E-Mail: rsvp@skk-soest.de)
25. Mai, 17 Uhr: Konzert mit dem in Velbert lebenden Pianisten, Komponisten und Medienkünstler Martin Tchiba (*1982 in Budapest)
11. Juni, 15 Uhr: Führung zur Finissage
Als Schroth erfuhr, dass Veszprém Europäische Kulturhauptstadt 2023 würde, schlug er Vass erfolgreich vor, in seinen Hallen Teile seiner Sammlung zu präsentieren. Darauf folgt nun der Gegenbesuch, die 70 Werke verteilen sich auf den Raum Schroth, das Foyer und den Hans-Kaiser-Raum. Finanziell ermöglicht wird der Transport der Kunstwerke aus Mitteln der Europäischen Kulturhauptstadt und aus dem Kulturetat der Stadt Soest. Statt Vass führt Bernadett Grázli, Direktorin des Kunstmuseums von Veszprém, durch die Ausstellung. „Sie hat es erst möglich gemacht, dass Vass uns sogar Werke zur Verfügung stellt, die ihm sehr am Herzen liegen. Das ist auch ein Zeichen der Wertschätzung, dass wir sie hier zeigen können“, betont Juliane Rogge, Kuratorin der Sammlung Schroth. Zumal die Schau in Soest sogar die erste außerhalb Ungarns ist. Der Schwerpunkt der Auswahl von rund 70 Werken liegt auf ungarischen Künstlern, darunter international anerkannte „Superstars“ wie Dóra Maurer oder István Haász In der Gesamtheit stammen die Werke aus den 1960er bis 2010er Jahren und geben somit auch einen Überblick über die Entwicklung mehrerer Generationen bis zur Aktualität konkreter, konstruktiver Kunst in Ungarn und im internationalen Kontext.