Täterbeschreibung

Körperverletzung: Soester Polizei sucht Bahnhofs-Schläger

Die Polizei musste am Freitag abermals zum Soester Bahnhof ausrücken. (Symbolfoto)
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Die Polizei musste am Freitag abermals zum Soester Bahnhof ausrücken. (Symbolfoto)

Wieder einmal gab es am Soester Bahnhof eine gewaltvolle Auseinandersetzung. Die Polizei sucht Täter und Zeugen.

Soest - Die Soester Polizei musste am Freitagmittag zum Bahnhofsvorplatz ausrücken. Gegen 13.45 Uhr war der Notruf bei den Beamten eingegangen. Laut Angaben von Polizeisprecherin Jana Alteheld war es zu einer „körperlichen Auseinandersetzung“ zwischen zwei Männern gekommen.

Die Polizeisprecherin schildert in einer Mitteilung: „Eine unbekannte männliche Person verwickelte einen 28-jährigen Soester in ein Streitgespräch. Der Mann ging plötzlich auf den 28-Jährigen los und schlug ihm mit der Faust mehrfach gegen den Kopf.“

Polizei sucht Schläger in Soest: Beide Männer gehen zu Boden

Der 28-jährige Soester habe sich zur Wehr gesetzt, beide Männer gingen in der Folge zu Boden. „Daraufhin flüchtete der Täter in Richtung der Bahnsteige“, schildert Alteheld den weiteren Verlauf. Das 28-jährige Opfer der Tat sei unverletzt geblieben.

Die Polizei veröffentlichte eine Beschreibung des Täters: Der unbekannte Mann sei etwa 30 bis 40 Jahre alt gewesen, habe eine „sehr schlanke Statur“ und blondes Haar gehabt. Zudem habe er eine schwarze Lederjacke und eine Jeans mit grauen Schuhen getragen.

Körperverletzung ohne verletztes Opfer?

Doch warum ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung, wenn das Opfer der Tat gar nicht verletzt wurde? Polizeisprecherin Diana Kettelhake erklärt gegenüber unserer Redaktion, dass auch der Versuch als Körperverletzung gewertet werden könne. Geregelt ist das Ganze in Paragraf 223 des Strafgesetzbuches. Er besagt nicht nur, dass der Versuch strafbar ist. Sondern auch: „Wer eine andere Person körperlich misshandelt oder an der Gesundheit schädigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“

Für die konkrete Tat am Freitagmittag ist die Polizei auf Zeugenhinweise angewiesen. Wer also etwas mitbekommen hat, soll sich bei der Kriminalpolizei in Soest unter der Nummer 02921/91000 melden.

Es war nicht die einzige Straftat, mit der es die Polizei in diesem Monat am Soester Bahnhof zu tun hatte: Ein Randalierer hatte es wahllos auf seine Mitmenschen abgesehen. Er begann seine brutalen Übergriffe am Soester Bahnhof.

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