Soest - Die Sanierung der Wallstraßen geht weiter: Während noch an der Ulrich-Jakobi-Wallstraße gearbeitet wird, hat die Stadt sich am Donnerstagabend in einer Bürgerversammlung mit den Anwohnern der Jakobi-Nötten-Wallstraße umfassend über die Pläne ausgetauscht. Ein Punkt dürfte diesen ganz und gar nicht gefallen.
Zunächst stellten Dirk Mackenroth, Abteilungsleiter Straßen, Gewässer und Grün der Stadt Soest, und seine Kollegen die allgemeine Planung vor. „Am Ende gibt es einen weiteren Punkt, wo es emotional werden könnte“, wies Mackenroth die anwesenden Anwohner frühzeitig darauf hin, dass ihnen der Straßenbaubeitrag nicht gefallen könnte.
Rund 580.000 Euro sollen die Anwohner zahlen, das haben die Mitarbeiter der Stadt anhand von Erfahrungswerten errechnet. Die komplette Sanierung der Straße soll knapp eine Millionen Euro kosten, so die Rechnungen der städtischen Mitarbeiter.
Weitere Aspekte thematisiert
Hitzig diskutiert wurde aber auch über ein mögliches Erscheinungsbild, die Parkplatzsituation und die verschiedene Nutzung der Straßenabschnitte. So wie in der Ulrich-Jakobi-Wallstraße solle es nicht aussehen. „Ist das überhaupt mit der Denkmalbehörde abgesprochen?“, ärgerte sich ein Anwohner über den Austausch des historischen Pflasters. Aber auch die Sicherheit an der Unterquerung zum Wall war Thema – die jetzige Barriere reiche nicht aus. Außerdem wurde sich mehrheitlich für Anwohnerparkplätze ausgesprochen.
Die Eindrücke der Versammlung fassen die Mitarbeiter der Stadt zusammen, legen es dann dem Ausschuss vor. Fällt eine Entscheidung, startet die Verwaltung mit der Ausschreibung. Der Bau soll entweder noch Ende 2019 oder Anfang 2020 beginnen. Die Arbeiten erfolgen anschließend in einzelnen Abschnitten.