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Hunderte Feuerwehrkameraden erweisen ihrem Ehrenwehrführer die letzte Ehre

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Von: Daniel Schröder

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Kein Sitzplatz des Soester Doms blieb beim Gedenkgottesdienst für Jürgen Wirth am Freitagnachmittag frei.
Kein Sitzplatz des Soester Doms blieb beim Gedenkgottesdienst für Jürgen Wirth am Freitagnachmittag frei. © Daniel Schröder

Hunderte nahmen am Freitagnachmittag Abschied und erwiesen Jürgen Wirth, Ehrenwehrführer der Stadt Soest, die letzte Ehre.

Soest - Es kam, wie erwartet – die 600 Sitzplätze des Soester St.-Patrokli-Doms reichten nicht aus: Hunderte Feuerwehrkameraden, Angehörige, Freunde, Wegbegleiter strömten am Freitagnachmittag in den Gedenkgottesdienst, um Jürgen Wirth, dem verstorbenen Soester Ehrenwehrführer, die letzte Ehre zu erweisen.

Wie groß die Feuerwehr-Familie ist, die um Jürgen Wirth trauert, zeigte sich an den vielen verschiedenen Stadt- und Landeswappen auf den Ärmeln der Uniformen. Auch Kameraden des Rettungsdienstes, der Luftrettung und Kollegen des Kreises Unna, bei dem Wirth der Sachgebietsleiter des Bevölkerungsschutzes war, kamen.

Feuerwehrleute aus ganz Soest, dem ganzen Kreis und Land kamen, um Jürgen Wirth die letzte Ehre zu erweisen.
Feuerwehrleute aus ganz Soest, dem ganzen Kreis und Land kamen, um Jürgen Wirth die letzte Ehre zu erweisen. © Daniel Schröder

Pfarrer Friedhelm Geißen sprach von einem Schock, den die Nachricht von Wirths Tod ausgelöst hatte. Geißen erinnerte an Jürgen Wirths nicht zu bremsenden Willen, anderen Menschen zu helfen. „Dafür hat er so viel Zeit abgegeben, dass fast nichts für ihn persönlich übrig blieb.“

Ein letzter Salut.
Ein letzter Salut. © Daniel Schröder

Er betonte zudem, dass Wirth „mit dem Herzen ganz besonders gut sehen konnte“ und „mit ganzem Herzen hinter der Feuerwehr stand“. Geißen unterstrich, dass jeder sich Jürgen Wirth als Vorbild nehmen dürfe: „Wer anderen Glück schenkt, bekommt es irgendwann zurück. Die menschliche Gemeinschaft ist darauf angewiesen, dass wir miteinander und füreinander da sind.“

Bürgermeister: „Stadt Soest und ihre Bürger haben Jürgen Wirth viel zu verdanken“

Jürgen Wirth war am 30. März nach schwerer Krankheit verstorben. Egal, mit welchen seiner Weggefährten man sprach: Stets wurde das Bild des Menschen Jürgen Wirth in den gleichen Tönen und Konturen gemalt. Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer unterstrich: „Die Stadt Soest und ihre Bürgerinnen und Bürger haben Jürgen Wirth viel zu verdanken und wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“

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