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Altstadtfrühling wirkt nachhaltig

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Von: Karin Hillebrand

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Die Gelegenheit zum Bummeln nutzten so wie Heide Gerden und Bianka Nowka (zweite und dritte von links) viele mit ihren Familien
Die Gelegenheit zum Bummeln nutzten so wie Heide Gerden und Bianka Nowka (zweite und dritte von links) viele mit ihren Familien. © Hillebrand

Der Altstadtfrühling erlebte am Wochenende seine 15. Auflage. Unter dem Motto „Vorfahrt für Klimaschutz“ zeigten Händler ihre Elektroautos und Wagen mit Hybridmotoren und erläuterten die technischen Details dazu. Daneben hatten zahlreiche Initiativen ihre Stände aufgebaut und informierten über Umwelt- und Klimaschutzthemen.

Soest– Während Kerstin Werner von „Christians for Future“ noch plakativ ökologische Fußabdrücke auf dem Petrikirchhof auslegte, saßen Siegfried und Reinhild Joswig auf der Suche nach einem Zweitwagen für den Weg zur Arbeit bereits im Fiat 500 E und ließen sich von Alexander Regett, Inhaber des gleichnamigen Autohauses, über den notwendigen Stromanschluss, das Vorhandensein von Fördermöglichkeiten und die Verfügbarkeit des Modells aufklären.

Stefan Rummel (zweiter von links) führte die verschiedenen Dreiradvarianten mit Elektroantrieb vor.
Stefan Rummel (zweiter von links) führte die verschiedenen Dreiradvarianten mit Elektroantrieb vor. © Hillebrand

Nur langsam füllte sich die Innenstadt. Elisabeth Neukirchen verschenkte für „foodsharing Soest“ Lebensmittel, die die Initiative vor dem Müll gerettet hat, und Ursula Brede nahm am Stand der „Freien Waldorfschule Soest“ dankend Saatgut für den eigenen Garten entgegen. Die Schule strebt in Richtung Klimaneutralität.

Siegfried und Reinhild Joswig ließen sich von Alexander Regett (von links) das Elektroauto zeigen.
Siegfried und Reinhild Joswig ließen sich von Alexander Regett (von links) das Elektroauto zeigen. © Hillebrand

Stefan Rummel führte Interessierte durch den Dreirad-Fuhrpark der Firma Allround aus Herzfeld. Rikschas, Rollstuhlfahrräder, Sessel- und Liegeräder und einiges mehr konnten vor Ort begutachtet werden. Alle Modelle haben einen Elektroantrieb und sind dazu ausgelegt, Ältere und Menschen mit Einschränkungen mobil zu halten. Daneben klärte Hans-Theodor Arenz, Architekt und wissenschaftliche Mitarbeiter des Hochwasser Kompetenz Centrums Köln, angesichts vergangener Naturereignisse über transportable Hochwasserschutzwälle, Türabdichtungen, Pumpen und Rückstauklappen auf. „Es ist schön, mal wieder gemeinsam zu bummeln“, sagte Heide Gerden, die mit Freunden und der Familie den Sonntag nutzte, um Gutscheine einzulösen, die sich im Lauf der letzten zwei Jahre angesammelt hatten. Dabei warf die Gruppe den ein oder andern Blick in die Autos.

Auffällig: Obwohl die Maskenpflicht am Sonntag endete, trugen viele Mund-und Nasenbedeckung.

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