Wegfall der Maskenpflicht: Händler und Kunden schützen sich freiwillig
Mit dem Altstadtfrühling lockte auch der erste verkaufsoffene Sonntag des Jahres Besucher in die Stadt. Eine Besonderheit in diesem Jahr, war das Wegfallen der Maske nach langer Zeit der Tragepflicht
Soest – Dennoch ähnelte sich der Blick durch die Ladentüren: Beinahe überall nutzten die Menschen freiwillig die Schutzmasken beim Soester Altstadtfrühling.
Im Schuhhaus Schreiber, setzt man auf Freiwilligkeit. „Wir stellen es unseren Mitarbeitern frei, eine Maske zu tragen. Ebenso halten wir es mit der Kundschaft - wer möchte, darf die Maske absetzen“, sagte die Assistentin der Geschäftsführung Anja Sperlich. Gerade bediente sie Bodo Kalveram, der mit seiner Frau eigens aus Essen zum verkaufsoffenen Sonntag angereist war und die entspannte Atmosphäre der kleinen Läden genoss. Alle drei trugen Masken.
„Das ist ein Automatismus“, sagte Claudia Kalveram. Prinzipiell begrüßt sie die neue Regelung. „Man muss sich ja mal langsam wieder an die Normalität gewöhnen. Nun kann jeder selbst entscheiden.“ Im Hause Guthof achtet man auf die Gegebenheiten. „In unserem Damenmodengeschäft kann der Abstand gewahrt werden. Daher verzichten wir hier auf die Maske“, erklärte Inhaberin Ulrike Guthof. „Man kann die Reaktion der Kunden und ihre Mimik besser erkennen.“ Der Ständer mit dem Desinfektionsspender sowie die Plexiglasabtrennung an der Kasse wird jedoch beibehalten. In dem zugehörigen Brautmodengeschäft behält sie das Tragen einer Maske jedoch bei: „Wir arbeiten dort körpernah.“
Bei Optik Berner in haben sich die Mitarbeiter entschieden, zum eigenen Schutz und dem der Kunden weiterhin mit Masken zu arbeiten. „Es ist nach wie vor einfach sicherer“, kommentierte die Auszubildende Katharina Lepping den gemeinsam getroffenen Entschluss.