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Altstadt bleibt Attraktion: Soester verteilen gute Noten

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Von: Achim Kienbaum

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Stadtfeste wie der Bördetag und einladende Orte wie der Theodor-Heuss-Park tragen wesentlich zur Attraktivität der Soester Altstadt bei.
Stadtfeste wie der Bördetag und einladende Orte wie der Theodor-Heuss-Park tragen wesentlich zur Attraktivität der Soester Altstadt bei. © Hillebrand

Die Soester Altstadt hat bei einer Umfrage gut abgeschnitten. Was die City für Passanten so attraktiv macht.

Soest – Der Mensch lebt nicht vom Brot allein – und die Innenstädte nicht allein vom Broterwerb, sprich ihrem Einzelhandel. Aber so ganz ohne geht es in beiden Fällen eben auch nicht. Da trifft es sich gut, dass Soest in seiner Altstadt viel mehr zu bieten hat als Shopping und das sowohl von den Soestern selber als auch von Besuchern geschätzt wird. Die Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage zeigen allerdings, dass auch innerhalb der Grünsandsteinmauern nicht alles Gold ist was was glänz.

Bereits zum fünften Mal hat das renommierte Institut für Handelsforschung (IFH) in Kooperation mit der IHK Arnsberg und der Soester Wirtschaftsförderung (WMS) die Umfrage „Vitale Innenstädte“ durchgeführt, zum vierten Mal hat sich Soest daran beteiligt (siehe Infokasten). An einem Donnerstag und einem Samstag im vergangenen September wurden insgesamt rund 130 Passanten in der City um Antworten auf einen ganzen Katalog von Fragen gebeten – die Auswertung wurde jetzt vorgestellt.

Diese Note erhielt die Soester Altstadt

Unterm Strich schnitt die Soester Altstadt mit einer Gesamtnote von 2,6 zwar etwas schlechter ab als bei der Umfrage zwei Jahre zuvor (2,4), das dürfte aber nach Ansicht von Stephan Britten, Handelsreferent der IHK, und WMS-Geschäftsführerin Carolin Brautlecht vor allem damit zu tun haben, dass zum Zeitpunkt der Befragung in allen gesellschaftlichen Bereichen eine insgesamt eher trübe Stimmung herrschte.

Sie stellten die Ergebnisse der Umfrage vor (von links): Zukunftsmanagerin Isabell Zacharias, Stephan Britten, Frank Strothkamp und Martin Jochem (beide Verein Soester Wirtschaft), Carlon Brautlecht und Thomas Frye (IHK).
Sie stellten die Ergebnisse der Umfrage vor (von links): Zukunftsmanagerin Isabell Zacharias, Stephan Britten, Frank Strothkamp und Martin Jochem (beide Verein Soester Wirtschaft), Carlon Brautlecht und Thomas Frye (IHK). © Peter Dahm

Beide nehmen denn auch viele positive Erkenntnisse aus der Umfrage mit: „Soest war und ist eine Stadt mit viel Ambiente und Aufenthaltsqualität und verfügt traditionell über eine hohe Zentralität in der Region.“

Viele Gründe, um in die Stadt zu kommen

Mit anderen Worten: Es gibt viele gute Gründe für Menschen, in die Soester Altstadt zu kommen. Viele von ihnen listet die Umfrage auf. So gibt es für den „Gesamteindruck“ der City (2,1) ebenso eine gute Note wie für die „Vitalität“ (2,7), die Sehenswürdigkeiten (2,2) und viele andere.

Dagegen fällt das Urteil über das Einzelhandelsangebot in der Altstadt mit 2,9 doch relativ deutlich schlechter aus als noch vor zwei Jahren (2,2). „Dabei hat sich das Angebot objektiv in diesem Zeitraum kaum verändert“, ordnet Carolin Brautlecht diese aktuelle Bewertung ein. Unverändert punkten kann das urbane Herz der Kreisstadt dagegen unter anderem mit seiner Gastronomie (2,2), seinen Veranstaltungen (2,1) und auch seiner Fußgängerfreundlichkeit (2,1).

Ungebrochene Anziehungskraft

Für Carolin Brautlecht sind die Umfrageergebnisse eine Bestätigung für die ungebrochene Anziehungskraft der Soester Altstadt – und Ansporn dafür, sich auf diesen Lorbeeren nicht auszuruhen.

Die Umfrage

Das Kölner IFH und seine Partner befragten im vergangenen September fast 70.000 Passanten in 111 Städten im Bundesgebiet. Darunter waren kleine Kommunen (bis 25.000 Einwohner) bis hin zu Großstädten wie Hamburg, Düsseldorf, Köln und Stuttgart. Im Kreis Soest nahmen neben Soest auch Bad Sassendorf und Lippstadt an der Umfrage teil. Bei der Umfrage in Soest kamen 55,3 Prozent aus der Stadt, 44,7 Prozent von außerhalb. Für 57 Prozent der Befragten war das Einkaufen der Hauptgrund für einen Besuch in der Innenstadt, mit 29,6 Prozent folgte die Gastronomie.

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