Neuer Rasen für 10.500 Euro: Kirmes-Party im Theo-Park steht zur Diskussion
Der Rasen im Soester Theo-Park darf noch nicht betreten werden. Er muss noch wachsen. Kann er das auch weiter tun oder wird ihm im November wieder der Rest gegeben?
Soest – Betreten verboten: Der neue Rollrasen ist für Besucher des Theodor-Heuss-Parks aktuell noch tabu. Ende März war der neue Rasen ausgerollt worden. Sein „Vorgänger“ hatte die Kirmes-Party und das „relativ nasse Wetter in den Wintermonaten“ nicht überlebt. Außerdem wurde die Wiese „an mehreren Stellen immer wieder von Unbekannten mit Fahrzeugen beschädigt, weshalb der Kommunalbetrieb ja auch ein Geländer als dauerhafte Absperrung aufgebaut hat“, erklärt Stadtsprecher Thorsten Bottin.
Etwas Geduld brauchen die Park-Besucher noch: „Je nach Witterung kann der Rasen in etwa vier Wochen wieder betreten werden. Dann ist die Verwurzelung des Rasens so weit fortgeschritten, dass eine normale Benutzung wieder stattfinden kann“, erklärte Stadtsprecher Thorsten Bottin jetzt gegenüber unserer Redaktion.
Der Rasen solle „nach der Verlegung möglichst gut wurzeln und sich mit den Wurzeln im Erdreich verankern. Die einzeln verlegten Rollrasenbahnen müssen auch miteinander verwachsen. Die Meisterei Grün wässert während dieser Zeit und auch später in der trockenen Jahreszeit den Rasen. Außerdem wird er regelmäßig gemäht.“ Der neue Rasen habe samt Lieferung, Lockerung und Planieren der Fläche sowie der Verlegung mit zwischenzeitlichem Mähen rund 10.500 Euro gekostet.
Theodor-Heuss-Park: Wie lange wird der Rasen überleben?
Wie lange der neue Rollrasen den Theo-Park schmücken, seine Besucher erfreuen und letztendlich überleben wird, bleibt abzuwarten. Auf die Frage, ob über einen Alternativ-Standort für den Bereich der Kirmes-Party nachgedacht wird oder ob damit gerechnet werden muss, dass jährlich nach der Kirmes neuer Rasen verlegt werden muss und somit entsprechende Kosten fällig werden, antwortet Stadtsprecher Bottin: „Darüber ist noch nicht abschließend entschieden und das hängt auch von den Erfahrungen mit dem neuen Rollrasen ab.“
Auch in anderer Sache gibt es zum Theo-Park derzeit Gesprächsstoff: Die Stadt greift in der Gänse-Problematik zur Ultima Ratio - und ein Jäger zur Pistole. Dafür wurde die Stadt angezeigt.