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Seit 50 Jahren: Soester Unternehmen kann sehr sauberes Wasser

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Von: Achim Kienbaum

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Im eigenen Labor werden bei der WTG Wasserproben analysiert.
Im eigenen Labor werden bei der WTG Wasserproben analysiert. © wtg

Vor knapp zehn Jahren baute Dr. Thorsten Heiderich auf Wasser – rein geschäftlich: Der studierte Ingenieur erwarb die „WTG Deutschland“ mit Sitz im Gewerbegebiet Südost. Dass er damit offenbar ein solides Fundament für wirtschaftlichen Erfolg gewählt hatte, zeigte sich spätestens am Freitag, 5. Mai – mit vielen Gästen feierte das Unternehmen sein 50-Jähriges.

Soest – Als guter Gastgeber ließ Thorsten Heiderich natürlich weder Bürgermeister Eckhard Ruthemeyer, noch Wirtschaftsförderin Carolin Brautlecht oder die vielen anderen Gratulanten, die der Einladung auf das Betriebsgelände am Silberg gefolgt waren, auf dem Trockenen sitzen. Wasser war dabei zwar bei Weitem nicht das einzige Getränk im Angebot, das verbindende Element bei vielen Gesprächen war es aber doch. Wenig verwunderlich bei der Kernkompetenz der WTG Deutschland.

„Wir können Wasser“, behauptet das Soester Unternehmen nicht nur selbstbewusst, es tut auch eine Menge dafür, diesem Anspruch gerecht zu werden. In den fünf Jahrzehnten, die inzwischen seit der Gründung durch Kurt Helmecke vergangen sind (siehe Infokasten), ist die Palette der Dienstleistungen ebenso gewachsen wie die Zahl der Mitarbeiter.

„Als ich den Betrieb Anfang 2013 übernommen habe, waren hier ein halbes Dutzend Mitarbeiter beschäftigt. Heute sind es mehr als dreimal so viel“, beschreibt Thorsten Heiderich diesen Aspekt der Entwicklung, die natürlich nicht zuletzt eine Folge der gut gefüllten Auftragsbücher des Unternehmens ist. Dabei reicht es vielen der in der Regel gewerblichen Kunden nicht, wenn das Wasser nach dem Besuch der Aufbereitungsspezialisten aus Soest wieder sauber ist – sie müssen es rein haben. Oder noch besser: reinst.

Letzteres gilt zum Beispiel für Krankenhäuser, die bei der Sterilisation von medizinischen Gerätschaften höchsten hygienischen Anforderungen genügen müssen – die Techniker von WTG Deutschland installieren und warten die dafür nötigen Filtersysteme und liefern die chemischen Zusatzstoffe.

Komplexe Heizungsanlagen, sowohl in größeren Wohngebäuden als auch in gewerblich genutzten Baukörpern wie Produktionsanlagen oder auch Senioren- und Pflegeheimen, sind ein weiteres Betätigungsfeld der WTG Deutschland. Im Rahmen der sich stetig entwickelnden – im Klartext: verändernden – rechtlichen Vorgaben muss vor allem sichergestellt sein, dass über die Anlagen keine gesundheitsgefährdenden Keime verbreitet werden – eine umfangreiche Palette an dabei behilflichen Materialien und Geräten stellen Thorsten Heiderich und sein Team gerne zur Verfügung.

Die Firmengeschichte

Am 9. November 1972 gründete Kurt Helmecke das nach ihm benannte Unternehmen, das sich vor allem mit der Entwicklung von Wirkstoffkombinationen zur Wasseraufbereitung profilierte.

1980 übernahm Bernd Helmecke nach dem Tod seines Vaters die Führung des Betriebes.

Am 1. Februar 2013 übergab Bernd Helmecke das Unternehmen, das als WTG Deutschland GmbH weitergeführt wurde, an Dr. Thorsten Heiderich.

Sechs Jahre später erfolgte der Wechsel des Standortes innerhalb des Gewerbegebietes Südost an den Silberg, nachdem auf dem angestammten Betriebsgelände alle Möglichkeiten der Erweiterung erschöpft gewesen waren.

Und natürlich sind sie auch gefragt, wenn das Wasser, um das sie sich kümmern sollen, nicht in irgendwelchen Leitungen kursiert, sondern wohltuend und entspannend den Körper umspielt – oder wenigstens das Auge erfreut: Viele Schwimm- und Erlebnisbäder, aber auch Brunnen, darunter einige im Soester Stadtgebiet, bieten Kunden und Betrachtern auch deshalb nicht nur auf den ersten Blick sauberes Wasser, weil sie dabei auf die professionellen Dienste der Fachleute aus Soest vertrauen.

Thorsten Heiderich ist optimistisch, dass sich sein Unternehmen zwar über die in Ehren erworbenen Lorbeeren der vergangenen fünf Jahrzehnte freuen kann, sich aber nicht darauf ausruhen wird. In einem spannenden und durchaus auch umkämpften Markt darf sich die WTG Deutschland – vielleicht die wichtigste Erkenntnis aus vielen Gesprächen des gleichermaßen feierlichen wie unterhaltsamen Tages – über hohe Wertschätzung von fast 700 Kunden freuen.

Dr. Thorsten Heiderich (links) und Ehefrau Sibylle Gonzalez-Sommer (rechts) servierten Wirtschaftsförderin Carolin Brautlecht, Bürgermeister Eckhard Ruthemeyer und Beigeordneten Peter Wapelhorst erst Wissenswertes über Wasser – dann mit mehr Geschmack.
Dr. Thorsten Heiderich (links) und Ehefrau Sibylle Gonzalez-Sommer (rechts) servierten Wirtschaftsförderin Carolin Brautlecht, Bürgermeister Eckhard Ruthemeyer und Beigeordneten Peter Wapelhorst erst Wissenswertes über Wasser – dann mit mehr Geschmack. © dahm

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