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20 Schulen und Netzwerke erhalten begehrte Auszeichnung für nachhaltige Projekte

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Von: Achim Kienbaum

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Schule der Zukunft Auszeichnung für Soester Gesamtschule
Ministerin Dorothee Feller (2. von links) informierte sich bei Schulleiterin Kerstin Haferkemper (3. von rechts) über die Fülle von Projekten der Hannah-Arendt-Gesamtschule im weiten Feld der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. © Peter Dahm

Schule ist längst nicht mehr nur ein Ort der Wissensvermittlung – das wurde am Mittwoch, 21. September, im Foyer des Börde-Berufskollegs überdeutlich. Dort wurden 20 Schulen und Netzwerke aus dem Regierungsbezirk Arnsberg als „Schule der Zukunft“ ausgezeichnet.

Soest – Gleich zu Beginn trafen die Jungen und Mädchen des Schulchores der Sassendorfer Sälzergrundschule den richtigen Ton – nicht nur vokal: „Wir sind kleine Helden“, sangen sie, und „Wir schaffen das“. Und vor allem „Wir Kinder sagen nein!“ Es ging ihnen um nichts weniger als die Rettung der Welt, um ihre Zukunft, die auf dem Spiel steht. Wie das klappen könnte, das war das zentrale Thema bei der Auszeichnung, zu der auch Landesschulministerin Dorothee Feller gekommen war.

Verdient hatten sich die Schulen, genauer gesagt besonders engagierte Schüler und Lehrer, und zwei Netzwerke aus Hamm und dem Kreis Soest, diese Auszeichnung durch eine beeindruckende Fülle von Aktionen und Projekten, die an Ständen im Eingangsbereich präsentiert wurden.

„Die DNA der Demokratie“

Von den Gästen aus der Politik, neben der Ministerin war unter anderem auch der stellvertretende Landrat des Kreises Soest, Markus Patzke, angereist, gab es dafür gleich aus mehreren Gründen viel Lob. Unter anderem, so betonte Dorothee Feller, zeige das den Kindern und Jugendlichen, dass sich Engagement lohne, dass sich etwas verändern lasse, wenn man selber aktiv wird – nicht nur die DNA eines erfolgreichen Klimaschutzes, sondern einer lebendigen Demokratie.

Die kürzesten Anfahrtswege zu der Veranstaltung hatten die Schüler und Lehrer der ausgezeichneten Schulen aus dem Kreisgebiet: Neben dem gastgebenden Börde-Berufskolleg die Hannah-Arendt-Gesamtschule, die Sassendorfer Sälzergrundschule, die Marienschule aus Lippstadt und das Gymnasium Antonianum aus Lippstadt sowie das Bildungsnetzwerk Klimaschutz im Kreis Soest.

Flinte wird nicht ins Korn geworfen

Alleine an ihren Ständen auf dem „Markt der Möglichkeiten“ im großen Rund wurde schon deutlich, dass hier eine Schülergeneration heranwächst, die nicht bereit ist, die sprichwörtliche Flinte ins Korn zu werfen, obwohl die Herausforderungen, die ihre Lebensgrundlagen zunehmend bedrohen werden, so groß sind, dass sie genau dazu führen könnten.

Nachhaltigkeit zeichnet dabei nicht nur die Projekte selber aus, sondern trifft auch den Charakter der Überzeugungen in den ausgezeichneten Schulen, die dahinter stehen. Dort, so war immer wieder zu hören, gibt es kein Zurück – wer einmal „Schule der Zukunft“ ist, der will es offenbar auch bleiben.

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