Der „Noxx Club“ werde das Angebot für die „Black- und R&B-Szene reduzieren“ – Soest ist nach Ansicht der „Noxx Club“-Betreiber „eher Schlager-lastig“. Daher wolle man es auch mit Mallorca-Ballermann-Partys versuchen. Und noch etwas: „Die Tür wird verstrengt“, betont De Wit. Bereits im Vorfeld stehe der „Noxx Club“ in engem Austausch mit dem Ordnungsamt, „Flatrate-Partys“ wird es nicht mehr geben.
Thorsten Bottin, Sprecher der Stadt Soest, erklärt: „Das Verbot von ‚Flatrate-Partys‘ besteht für diese Betriebsart von Gesetzes wegen ohnehin, um dem Alkoholmissbrauch nicht Vorschub zu leisten und damit alkoholische Getränke an erkennbar Betrunkene nicht weitergegeben werden, auch nicht durch Dritte. Das ergibt sich sowohl aus dem Gaststättenrecht als auch aus dem Jugendschutzbereich.“
Der Stadtsprecher betont: „Die Sicherheitsbehörden werden von Beginn an und aufgrund der Erfahrungen mit einer angemessenen Aufmerksamkeit den Betrieb des Clubs begleiten. Eine gute Zusammenarbeit und ein regelmäßiger Austausch zwischen Betreiber und (Ordnungs-)Behörde stehen immer im Vordergrund, sodass repressive Maßnahmen die Ausnahme bilden.“
„Noxx Club“-Sprecher De Wit sagt: „Wegen der Erfahrungen, die die Stadt zuletzt mit Clubs an diesem Standort gemacht hat, haben wir eine Art Bewährung. Doch das finde ich grundsätzlich gut und vernünftig. Es ist ein Geben und Nehmen.“ So wolle der „Noxx Club“ zukünftig auch gewisse Angebote, die den Besuchern gemacht werden, im Vorfeld mit dem Ordnungsamt absprechen. „Wir werden nicht einfach irgendetwas auf einen Flyer ballern und es machen.“
De Wit weiß, dass der „Noxx Club“ gerade zu Beginn aufmerksam von der Öffentlichkeit beobachtet werden wird: „Es wird nicht einfach, es wird ein Kampf. Sind die Soester einmal enttäuscht, bekommt man sie nur schwer wieder rum.“
In der 1800 Quadratmeter großen Disco sollen auch die Preise im Vergleich zum vorherigen Betreiber „deutlich moderater“ werden. „Wir leben in einer schweren Zeit. Da ist es nicht angebracht, zusätzlich noch die Preise nach oben zu schrauben“, betont De Wit.
Im „Noxx Club“ werde das 0,33-Bier 3 Euro kosten, Softdrinks liegen bei 2 Euro, der „Standard-Longdrink“ liege zwischen 3,50 und 4,50 Euro. Zudem würden Besucher nicht mehr zwangsläufig 18 Jahre oder älter sein müssen: „Wir werden auch die Besuchergruppe-16 plus einbeziehen. Das ist schließlich die Zielgruppe der Zukunft.“
De Wit freut sich auf die Eröffnung am Freitag und betont erneut: „Der Laden hat definitiv eine Chance. Die Soester dürfen nicht enttäuscht werden.“