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Postbank zu, Kunden verärgert: Filiale ist drei Tage lang geschlossen

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Von: Matthias Staege, Vanessa Moesch

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Die lange Schlange vor der Filiale hat sich zwar aufgelöst, doch drinnen warten noch viele Kunden darauf, ihre Päckchen und Pakete endlich versenden zu können.
Die lange Schlange vor der Filiale hat sich zwar aufgelöst, doch drinnen warten noch viele Kunden darauf, ihre Päckchen und Pakete endlich abgeben zu können. © Karin Hillebrand

Viele Postbank-Kunden standen in Soest von Donnerstag bis Samstag vor verschlossener Filialtür. Die Gründe dafür: Corona und Personalmangel. In der Weihnachtszeit grenzt das an eine Katastrophe.

Die Päckchen für Weihnachten sind gepackt, jetzt müssen sie nur noch zur Post und von dort auf die Reise geschickt werden. Leichter gesagt als getan, wenn die Hauptfiliale der Postbank ganze drei Tage lang geschlossen ist. Und das mitten in der Adventszeit. Viele Kunden waren dementsprechend sauer.

Eine Kundin sagte am Montag, sie habe erst am Samstag vor verschlossener Tür und am Montag eine halbe Stunde in der Schlange gestanden, ohne dass es voran gegangen sei. Bei allem Verständnis für Krankheitsfälle bei der Post hätte sie sich etwas mehr Information gewünscht als einen Zettel mit der Aufschrift „Donnerstag bis Samstag geschlossen.“

Postbank zu, Kunden verärgert: Filiale ist drei Tage lang geschlossen

Oliver Rittmaier, Mediensprecher der Postbank, begründet die kurzfristige Schließung so: „Wir hatten in Soest in der vergangenen Woche mit Corona zu kämpfen. Mitarbeiter der Filiale selbst und der benachbarten Filialen sind akut an Corona oder anderweitig erkrankt.“

Aus diesem Grund konnte die Filiale von Donnerstag, 8. Dezember, bis einschließlich Samstag, 10. Dezember, nicht öffnen. Seit Montag sei sie aber wieder regulär geöffnet. „Wir entschuldigen uns bei unseren Kunden für alle Unannehmlichkeiten, die sie wegen der vorübergehenden Schließung in Kauf nehmen mussten“, ergänzt Rittmaier und bedauert, dass der Personalausfall in dieser Zeit nicht aufgefangen werden konnte.

Die Kunden sind daher mittels Aushang über die Schließung informiert worden. „Die Selbstbedienungsgeräte der Filiale sind aber zugänglich, auch wenn die Filiale geschlossen ist. Bei unzustellbaren Paketen, die in der Filiale zur Abholung bereit lagen, verlängern wir natürlich die Lagerfrist.“

Damit Päckchen und Pakete noch pünktlich zu Weihnachten ankommen, müssen sie bei vielen Versanddienstleistern rechtzeitig abgegeben werden.

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