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Polizei macht Schwerpunktkontrollen in Soest: Drogen und Platzverweis

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Von: Matthias Staege

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Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden.
Die Polizei hat wieder verstärkt neuralgische Punkte im Stadtgebiet kontrolliert © Friso Gentsch/dpa

Die Polizei in Soest hat wieder in bestimmten Bereichen Schwerpunktkontrollen gemacht. Im Blick diesmal: Bahnhof, Stadtpark und die Parks innerhalb der Wälle.

Soest - Es gibt diese „Ecken“, in denen man sich einfach nicht wohl fühlt. Gerade jetzt, wenn die Tage kürzer werden und sich die Dämmerung schon am frühen Abend über die Stadt legt, haben viele Bürger in bestimmten Bereichen ein mulmiges Gefühl. Angsträume nennt die Polizei diese Orte, die schon seit geraumer Zeit ganz besonders im Blick der Ordnungshüter stehen.

Am Montag, 4. Oktober, führte die Polizei deshalb zwischen 13 und 21 Uhr wieder im Bereich des Bahnhofs, der Parks innerhalb der Wälle und des Stadtparks Schwerpunktkontrollen durch. Polizeisprecher Holger Rehbock: „Hierbei wurden 35 Personen kontrolliert.
Die Beamten fertigten unter anderen zwei Anzeigen wegen Betäubungsmittelverstoßes, stellten zwei Verkehrsverstöße fest und sprachen einen Platzverweis aus.“ Rehbock verspricht: „ Die Polizei wird auch weiterhin diese Örtlichkeiten im Focus für Schwerpunktkontrollen behalten.

Polizei kontrolliert Angsträume: Antrag in der Ratssitzung

Die Soester CDU will in der Ratssitzung am Mittwoch, 6. Oktober, einen Antrag stellen, „durch eine verstärkte Kooperation mit der Kreispolizei die Sicherheit im Bereich von Neubauten sowie weiterer neuralgischer Punkte zu erhöhen. Beispielhaft sei das Neubaugebiet im Soester Norden sowie der Bahnhof und der Theodor-Heuss-Park genannt“, formuliert das Helena Brüggemann, stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion im Stadtrat in einer Mitteilung.

Der CDU geht es dabei nicht nur um Kriminalität im öffentlichen Bereich, sondern auch um die Sicherheit in den eigenen vier Wänden. CDU-Fraktionsvorsitzender Andre Hänsch wird im selben Papier mit den Worten zitiert: „Das Sicherheitsgefühl von Bürgerinnen und Bürgern wird ganz wesentlich auch durch den Grad an wahrgenommener Sicherheit in der eigenen Wohnung und deren Umfeld geprägt. Nicht umsonst sind bei Opfern von Wohnungseinbrüchen erhebliche negative Folgen durch die Verletzung dieses persönlichen Refugiums zu beobachten. „

Polizei kontrolliert Angsträume: Sicherheit im Neubaugebiet

Die Sicherung von Wohnhäusern anhand normierter Standards und das sicherheitsbewusste Verhalten der Bewohner seien wesentliche Voraussetzungen, um die Zahl erfolgreicher Einbrüche zu verringern und das Entdeckungsrisiko für Täter zu erhöhen. Durch eine Kooperationsvereinbarung könnten zum Beispiel im Bereich des Baugebietes Soester Norden frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden, die die Sicherheit für die neuen Bewohner erhöhen.

Die Bauherren sollten nach Meinung der CDU schon frühzeitig über Sicherheitsmaßnahmen informiert werden. Sowohl im Bereich von Neubauten, als auch bei Bestandsimmobilien sei es wichtig, die Kreispolizeibehörde bei der Kriminalprävention stärker zu beteiligen.

Polizei kontrolliert Angsträume: Einbrecher sind schon seit Jahren Thema

Für die Polizei dürfte das Thema unterdessen nicht ganz neu sein. Fachleute der Soester Polizei bieten schon seit vielen Jahren Beratung und öffentliche Veranstaltungen zum Thema Einbruchsprävention an und informieren über Maßnahmen, die Einbrechern das Leben schwer machen und davor schützen, Opfer solcher Straftaten zu werden.

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