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So klingt die Börde: Soester stellt Playlist mit heimischen Künstlern zusammen

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Timmermann und Blonde how to loot brazil
Zusammen mit Vic Blonde ist Maik Timmermann „how to loot brazil“. In seiner neuen Playlist sind jetzt eigene Songs, aber auch viele von anderen Musikern aus der Region zu hören. © Timmermann

Ob Pop, Rock, Indie, Techno, Metal oder Punk: Der Kreis Soest hat musikalisch viel zu bieten. Diese Vielfalt wurde jetzt von Maik Timmermann in einer eigenen Playlist auf der Streamingplattform „Spotify“ zusammengefasst.

Soest – Unter dem Namen „Highway to Hellweg – Mucke aus der Soester Börde“ finden sich darin 68 Lieder von 47 Künstlern aus Soest und Umgebung. Seit Anfang des Monats gibt es das musikalische Heimat-Erlebnis – und es scheint bei Hörern gut anzukommen. 29 „Gefällt-mir“-Angaben hat die List mit einer Laufzeit von vier Stunden schon.

Die Idee für „Highway to Hellweg“ kam dem Gründer der heimischen Band „How to loot brazil“ eigentlich aus Frustration über die „Kulturstation“: In dem großen Zelt, das mehrere Wochen hinter dem Bahnhof gestanden hatte, waren zwar viele Künstlern aufgetreten, jedoch nur eine Band, die aus Soest kam.

„Ich finde es schade, dass die Soester Musikschaffenden dabei nicht wirklich repräsentiert wurden und wollte zeigen, dass es hier im Kreis sehr wohl viele Künstler, Bands und diverse Genres gibt“, sagt Timmermann.

Nachdem feststand, dass es eine Playlist sein soll, suchte er nach Soester Künstlern und stellte einige ihrer Songs zusammen. „Viele der Künstler und Bands kannte ich natürlich schon, Soest ist ja nicht so groß. Trotzdem überrascht es mich immer wieder, wie viele verschiedene es dann wirklich sind.“

Es konnten allerdings nur Songs zur Playlist hinzugefügt werden, die auch auf Spotify hochgeladen sind. Vermutlich gibt es aber noch viel mehr Stücke von anderen Soester Hobbykünstlern.

Mit der Playlist möchte Maik Timmermann vor allem den Anstoß zu einem Festival geben, das nur von Soester Musikern getragen wird. „Auch wenn es mal Konkurrenzdenken gibt, sind wir hier trotzdem eine große musikalische Familie, die sicher ein tolles Event auf die Beine stellen könnte“, meint er.

Der Mix aus Rock, Indie und Rap wird vor allem durch die vielen verschiedenen Künstler gesetzt. Das erste Lied der Playlist „Ten points on the Damage Meter“ ist von „how to loot brazil“ selbst. Neben diesem popigen Elektro-Sound sind aber auch ruhigere Nummern wie „Jungle“ vom Duo „Jeb x Jules“ zu finden, sowie der Song „Kopf und Kragen“ der Borgeler Rock-Band „Kunstlärm“. Auch der junge Rapper MightyMacFluff findet mit „Swoosh“ seinen Platz in der Sammlung.

Übrigens: Bislang hat „Highway to Hellweg“ noch kein richtiges Cover. „Ich habe an etwas gedacht, das den Soester Schlüssel beinhaltet und die Diversität der Künstler widerspiegelt“, erklärt Timmermann. Ansonsten freue er sich aber auch über andere kreative Ideen.

Diese können per Mail an howtolootbrazil@gmail.com gesendet werden.

Autorin: Pia Böckendorf

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