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Obdachlose wird in Soest am helllichten Tag krankenhausreif geprügelt

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Von: Matthias Staege

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Stadtpark Soest
Stadtpark in Soest: Der sonst so beschauliche und friedliche Ort wurde jetzt zum Schauplatz einer schlimmen Gewalttat © Jutta Niggemeier

Es geschah zur besten Mittagszeit: Im Stadtpark wird am Samstag, 23. April, gegen 13.30 Uhr eine obdachlose Frau verprügelt und muss mit schweren Gesichtsverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Polizei fahndet nach einem Täter in einer Tarnweste.

Soest - Am Samstag, 23.. April, gegen 13.30 Uhr wurde eine laut Polizei „stadtbekannte Obdachlose“ im Soester Stadtpark offenbar Opfer einer Körperverletzung. „Ein unbekannter Täter fügte der Frau dabei massive Gesichtsverletzungen zu und beschädigte ihr Fahrrad“, heißt es im Polizeibericht.

Die 55-Jährige wurde mit einem Krankenwagen in ein Soester Krankenhaus gebracht, wo sie zur Behandlung ihrer schweren Verletzungen stationär bleiben musste. Eine eingeleitete Fahndung verlief negativ. Der mögliche Täter wird von der Polizei so beschrieben:

Obdachlose Frau in Soest verprügelt: So sieht der mögliche Täter aus

Männlich, etwa 40 bis 50 Jahre alt, schlank, bekleidet mit einer tarnfarbenen Weste und dunkler Hose mit orangefarbenen
Applikationen. Er hatte einen braunen Hund bei sich. Ferner hatte er mehrere weiße Bierdosen dabei.

Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, oder Angaben zu der beschriebenen Person machen können, werden gebeten, sich mit der Polizei Soest unter 02921 91000 in Verbindung zu setzen.

Obdachlose Frau in Soest verprügelt: Auch in diesen Park muss die Polizei immer wieder

Auch ein anderer Park in Soest ist immer wieder Schauplatz von Polizeieinsätzen. Ein bewaffneter Mann, der Selbstgespräche führen sollte, sorgte in diesem Fall für einen Polizei-Einsatz im Theodor-Heuss-Park.

Die Angst vor bewaffneten Übergriffen oder vor verdächtigen Personen im Theodor-Heuss-Park kommt nicht von ungefähr - ein paar weitere Beispiele: Ein Obdachloser pöbelt Passanten an, wenig später hatte der Mann, der ebenfalls mit einem Messer bewaffnet gewesen war, aber noch weit mehr auf dem Kerbholz.

Nur wenige Tage später ereignete sich dort ein brutaler Raubüberfall: Das Opfer wehrte sich zunächst und wurde dann mit einem Messer attackiert und verwundet. Die Polizei suchte nach zwei unbekannten Tätern. Sie sprachen Englisch.

Der Theodor-Heuss-Park zählt zu den sogenannten „Angsträumen“ - diese Ecken, in denen man sich einfach nicht wohlfühlt, wenn die Tage kürzer werden und sich die Dämmerung schon am frühen Abend über die Stadt legt. Deshalb schaltete sich auch die Politik ein, um die Sicherheit- und das Sicherheits-Gefühl bei den Soestern zu steigern.

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