Neue Aldi-Filiale in Soest: Heute Eröffnung

Heute um 8 Uhr ist der neue Aldi-Markt am Bergenring 5 nach einer siebenmonatigen Bauphase eröffnet worden.
Soest - Es ist seit Langem der erste Aldi-Markt, der in Soest neu gebaut wurde. Zur Eröffnung gab es einen riesigen Andrang und ein mittleres Verkehrschaos. Das Gebäude in Soest ist nach modernsten technischen Standards errichtet worden. Ingo Gebhard, Leiter Immobilien und Expansion bei der Regionalgesellschaft Werl von Aldi-Nord, führt durch die Räumlichkeiten.
Anders als die älteren Märkte, die in der Regel 800 Quadratmeter groß sind, verfügt der Aldi am Bergenring über 1270 Quadratmeter. Die Decken sind 3,50 Meter hoch, durch bodentiefe Fenster und Oberlichter wirkt der gesamte Markt heller. Die Gänge sind breiter. Alle Pkw-Stellplätze sind um 30 Zentimeter erweitert worden, von vormals 2,50 auf 2,80 Meter. Das Haus verfügt über keinen Gasanschluss mehr.
Neuer Aldi in Soest: Energie kommt vom Dach
Die Energie gewinnt das Gebäude aus einer 125-KW-Photovoltaikanlage auf dem Dach. „Mit dieser Anlage können wir uns von etwa Mai bis September mit Energie eigenständig versorgen“, berichtet Gebhard. An langen Sonnentagen ist die PV-Anlage in der Lage, die Kühlwandregale für Milch-, Fleisch-, und Fischprodukte, die komplette Beleuchtung des Markts mit LED-Technologie sowie die elektronischen Kassen zu betreiben. Strom von den Stadtwerken werde in den Sommermonaten nicht bezogen, im Gegenteil, man kann sogar noch ins Netz einspeisen.

Auf den Einsatz fossiler Energieträger will man zugunsten von erneuerbaren Energien komplett verzichten. „Durch die moderne CO2 -Integralanlage sparen wir Heizenergie, indem wir über Pumpen die Abwärme nutzen“, so Gebhard. Verwendet werden CO2 und Propan als natürliche Kältemittel. „Die PV-Anlage auf dem Dach liefert den Strom für die CO2 -Integralanlagen, die die Kühlwandregale kühlen und die Bodenplatte wärmt“, erklärt Gebhard.
Neuer Aldi in Soest: Kälteschleier vor den Regalen
Ein Kälteschleier trennt die offenen Kühlwandregale von der wärmeren Raumluft, so können sich zum Beispiel Joghurt und Milch nicht erwärmen. Während die Kühlwandregale für Milchprodukte 3 Grad kalt sind, werden die für Fleisch und Fisch auf 1 Grad gekühlt.

Eine eigene Papppresse presst Papiermüll sofort zu einer kleinen Masse zusammen, die dann als Wertstoff abgeholt wird. Im Markt werden Brot, Brötchen oder Croissants vor Ort gebacken. Die Mitarbeiter können direkt auf den benachbarten Kühlraum zugreifen, backen und die Ware von hinten in die Verkaufsregale füllen. Die Backöfen reinigen sich selber.