Trotz der offiziell beendeten Versammlung starteten die Demonstranten ihren „Spaziergang“ durch die Soester Innenstadt in gewohnter Weise – ein Unterschied zu den vergangenen Demonstrationen war nicht zu erkennen. Abstände wurden nicht gehalten, Masken nicht getragen.
Polizeisprecher Holger Rehbock erklärte: „Zurzeit wird geprüft, ob gegen den Anmelder und Versammlungsleiter noch eine Anzeige gefertigt wird. Es ist zu prüfen, ob er die Versammlung vor Ort hätte auflösen und die Teilnehmer zum Weggehen auffordern müssen. Im Grunde hat er durch konkludentes Handeln gezeigt, dass die Versammlung trotzdem noch stattfindet und sich auch mit den anderen Teilnehmern gemeinsam durch die Soester Innenstadt bewegt.“ Deshalb wurde der Demonstrationszug auch weiter von der Polizei begleitet.
Mit Blick auf die Versammlung erklärte Rehbock: „Zwar galt sie für beendet, fand jedoch faktisch noch statt.“ Aufgabe der Polizei sei es, die Versammlungsfreiheit zu schützen.
Vonseiten des Ordnungsamtes der Stadt hieß es: „Aus unserer Sicht ist der Abend friedlich und konfliktfrei abgelaufen. Genau solch ein Ablauf bei einer Meinungskundgebung, ohne Eskalationen, hat aus städtischer Sicht eine hohe Priorität.“
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