Diese Energie hat sie sich ihr ganzes Leben lang bewahrt – und sie hat ihr gute Dienste erwiesen. Zum Beispiel, als sie sich in den Kriegsjahren alleine als junge Mutter im fremden Soest durchschlagen musste, wohin ihr schwer verwundeter Ehemann Peter, ein Marine-Funker, kurzzeitig versetzt worden war – bevor er erneut abgeordnet wurde ins ferne Paris und sich später nur langsam in einem Lazarett in Österreich erholte.
Viel Kraft und Lebensfreude benötigte sie auch später, als ihr Mann zurückgekehrt war und im Rathaus zum Leiter des Ordnungsamtes aufstieg, während sie zu Hause ihre vier Töchter groß zog. Und natürlich nahmen die Jahre ihr später auch viel: Seit 1995 ist Meta Wery verwitwet, auch drei ihrer vier Mädchen sind inzwischen verstorben.
Geblieben ist aber die Jubilarin als Mittelpunkt ihrer Familie, zu der heute neben vier Enkelkindern auch vier Urenkel gehören. Die hat sie gerne mit Rat und Tat unterstützt auf deren eigenen Wegen ins Leben: „Wenn Klassenarbeiten anstanden, haben wir zusammen dafür geübt, und ich habe die Daumen gedrückt, dass alles klappt“, erinnert sie sich. „Und wenn es geknackt hat im Finger, dann wusste ich, dass das Daumendrücken gewirkt hat“, zwinkert sie.