Bis zu acht Wohneinheiten sind geplant, in drei Gebäudeteilen, die u-förmig ausgerichtet und miteinander verbunden sind. In den Erdgeschossen werden Zwei-Zimmer-Wohnungen eingerichtet, in den Obergeschossen können, um das Dachgeschoss erweitert, bis zu Fünf-Zimmer-Wohnungen mit bis zu 107 Quadratmeter Größe entstehen. Erschlossen werden alle Wohneinheiten vom Innenhof her, der eine zentrale Rolle in dem Wohnkonzept spielen soll. Hier ist Gemeinschaftsfläche, kommt die Nachbarschaft zusammen. Patricia Merkel und Christian Moczala hatten nur noch kleinere Gestaltungswünsche anzubringen.
Beim zweiten Projekt stand die Gestaltung noch gar nicht im Mittelpunkt. Die Architekten des Soester Büros Hellmann hatten zunächst „nur“ die ersten Modelle eines Wohnquartiers auf dem Eckgrundstück Westenhellweg/Wisbyring im Gepäck. Auch hier ist alles um einen Innenhof herum angeordnet, der wie in Meiningsen gemeinschaftlich genutzt werden soll. Anders als auf dem Dorf werde aber die Erschließung von außen erfolgen, erklärten die Planer. Die Zahl der Wohneinheiten wird auch erheblich größer sein, immerhin sind die vier geplanten Baukörper zunächst vierstöckig vorgesehen, ein weiteres, als „Solitär“ auf der Ecke geplantes Gebäude, könnten sich die Projektentwickler sogar fünf- oder sechsstöckig vorstellen, möglicherweise abgestaffelt und mit einer zumindest teilweisen gewerblichen Nutzung.
Angesichts des frühen Zeitpunkts der Planung merkte der Beirat für dieses Projekt gestalterisch noch nichts an. Vor allem das Heraushalten des Verkehrs aus dem Innenhof hielten Moczala und Merkel aber für entscheidend; die Architekten wollen prüfen, inwieweit sich die Einfahrt zur Tiefgarage noch verlagern lässt.