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Mann mit Messer führt Selbstgespräche im Theodor-Heuss-Park - Zeuge ruft die Polizei

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Von: Daniel Schröder

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Der Theodor-Heuss-Park in Soest. (Archivfoto)
Der Theodor-Heuss-Park in Soest. (Archivfoto) © Staege

Ein bewaffneter Mann, der Selbstgespräche führen sollte, sorgte am Mittwochmorgen für einen Polizei-Einsatz im Theodor-Heuss-Park.

Soest - Ein verunsicherter Zeuge meldete sich am Mittwoch gegen 10.30 Uhr bei der Polizei: Der Anrufer hatte einen Mann im Theodor-Heuss-Park gesehen - das Auffällige: Der Verdächtige hielt ein Messer in Hand und führte Selbstgespräche.

Die Polizisten gingen der Sache auf die Spur: „Die Beamten konnten dort einen 31-jährigen Mann aus Bad Sassendorf antreffen, der nach eigenen Angaben zuvor Drogen konsumiert hatte. Die Polizisten fixierten den Tatverdächtigen. In seiner Nähe
fanden sie ein Messer, welches augenscheinlich noch Betäubungsmittel-Anhaftungen aufwies. Der 31-Jährige wurde anschließend zur Gefahrenabwehr in Gewahrsam genommen“, erklärte Polizeisprecher Holger Rehbock.

Angst vor Übergriffen im Theodor-Heuss-Park ist nicht unbegründet

Die Angst vor bewaffneten Übergriffen oder vor verdächtigen Personen im Theodor-Heuss-Park kommt nicht von ungefähr - ein paar Beispiele: Ein Obdachloser pöbelt Passanten an, wenig später hatte der Mann, der ebenfalls mit einem Messer bewaffnet gewesen war, aber noch weit mehr auf dem Kerbholz.

Nur wenige Tage später ereignete sich im Theo-Park ein brutaler Raubüberfall: Das Opfer wehrte sich zunächst und wurde dann mit einem Messer attackiert und verwundet. Die Polizei suchte nach zwei unbekannten Tätern. Sie sprachen Englisch.

Der Theodor-Heuss-Park zählt zu den sogenannten „Angsträumen“ - diese Ecken, in denen man sich einfach nicht wohlfühlt, wenn die Tage kürzer werden und sich die Dämmerung schon am frühen Abend über die Stadt legt. Deshalb schaltete sich auch die Politik ein, um die Sicherheit- und das Sicherheits-Gefühl bei den Soestern zu steigern.

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