Der Antrag stieß bei der Politik nicht (nur) auf Gegenliebe. Anne Richter (Grüne) betonte, dass ihre Partei bevorzugen würde, über ein Gesamtkonzept für das Areal zu sprechen, statt jetzt der Umwandlung in einen Parkplatz zuzustimmen. Sie forderte eine Abschirmung, „die Bewohner der Häuser auf der gegenüberliegenden Straßenseite müssen vor Lärm geschützt werden.“ Armin Bunke (SPD) stieß ins gleiche Horn und führte die hohe Belastung an, die allein durch das Schlagen einer Autotür entstehe – „bis zu 100 Dezibel, fast die Hälfte mehr als erlaubt.“
Manuela Mewes (CDU) wies darauf hin, dass die Stellflächen Sicherheit, auch für Fußgänger, bieten müsse.
Andreas Kappelhoff (BG) sah eine gewisse „Salamitaktik“, mit der der Politik nun etwas abgerungen werde, was man so für das Areal eigentlich nicht wollte. Dem setzte Winfried Hagenkötter entgegen, dass es eben der Stadtentwicklungsausschuss war, der vor zwei Jahren eine Bebauung des Geländes abgelehnt habe. „Jetzt müssen wir diese Kröte schlucken“, sagte der Linken-Politiker.
Ohne die Stimmen von Grünen, SPD und SO-Partei erhielt der Antrag die erforderliche Mehrheit.