In diesem Moment überwand am Sonntagmittag das Kultur-Picknick nicht nur Jahrhunderte der Stadtgeschichte, sondern auch ursprünglich Tausende von Kilometern, die Kriege und Bürgerkriege zu wenigen hundert Metern zusammenschmelzen ließen.
Ähnlich multikulturell ging es wenige Meter entfernt zu, wo die Fotografen des „Studio 16“ vom Künstlerhaus Bem Adam (benannt nach der ursprünglichen Raumnummer in dem Gebäude am Teinenkamp) und ihre Models, zu beiden Seiten durchmischt von Weißrussinnen und Ukrainerinnen, das Thema Picknick aufgriffen und eine Szene auf der Picknickdecke mit reflektierenden Folien und Scheinwerfern optimal ausleuchteten - auch hier einmal mit den mittelalterlich Gewandeten. Die vier Fotografen hatten am Ende tausende Fotos geschossen.
In den Sommermonaten bis September soll es nun außer im August immer jedem ersten Sonntag des Monats stattfinden, also 4. Juni, 2. Juli, 3. September, stets von 11 bis 13 Uhr.
Im vergangenen Jahr startete das Angebot des Kulturbüros erstmalig als Teil des Soestart-Festivals. In diesem Jahr sind noch drei weitere Termine geplant
Dort können sich alle kulturelle Gruppen und als Einzelperson Aktive einbringen, bevorzugt mit Anmeldung, damit das Kulturbüro mit ihrer Beteiligung für die einzelnen Veranstaltungen werben kann. Wer mitpicknicken will, wird gebeten, seine eigene Ausrüstung, Speisen und Getränke mitzubringen, gastronomische Angebote gibt es nicht - und sollte hoffen, dass das Wetter auch dann wieder so gut mitspielt wie beim ersten Mal.