Kreisverkehr freigegeben: Freie Fahrt an der Clevischen Straße

Nach sieben Monaten Bauzeit ist der Kreisverkehr an der Clevischen Straße fertig. Die Stadt hat insgesamt 850.000 Euro investiert.
Soest – Wo mehr Anlieger mehr Verkehr bedingen, da muss die Infrastruktur angepasst werden. So verhielt es sich mit der Kreuzung Clevische Straße/Meiningser Weg und Robert-Hülsemann-Weg. Gut, dass hier, direkt vor den Toren des Kasernen-Geländes, genug Platz ist für einen Kreisverkehr. Der ist nun, nach sieben Monaten Bauzeit, fertig und ab Freitag auch befahrbar. Bis dahin sollen die noch fehlenden Markierungen angebracht sein. Ursprünglich hatte es schneller gehen sollen mit dem Bau, das Wetter einerseits und eine unliebsame Überraschung andererseits hatten die Arbeiten aber verzögert: Versorgungsleitungen lagen zu hoch. Ein Abwasserkanal, 30- und 10-KV-Leitungen und eine Hochdruck-Gasleitung mussten aufwendig umgelegt werden.
850 000 Euro fließen in den neuen Kreisverkehr, darin enthalten sind etwa 45 000 Euro für die Beleuchtung und rund 71 000 Euro für die Fahrbahnentwässerung. Drei Bushaltestellen wurden im Zuge des Ausbaus barrierefrei gestaltet. Wenn am Freitag der Verkehr fließt, rollen die Baufahrzeuge allerdings lediglich wenige Meter weiter. Denn nahtlos hat der Endausbau auf dem Adam-Gelände begonnen. „Sehr erfreulich, dass wir da im Plan sind“, sagt Bürgermeister Eckhard Ruthemeyer, „obwohl die Blöcke 4, 5 und 7 noch nicht fertig sind.“ Auch hier gebe es aber Bewegung, ergänzt Stadtbaurat Matthias Abel. Ein Archtitektenwechsel habe stattgefunden, die neue Bauleitung habe sogleich die Sicherung der Blöcke vornehmen lassen. Man gehe davon aus, dass sich bis spätestens nach der Sommerpause hier eine Entwicklung zeige. Das Konzept für diese drei Blöcke hatte in der Vergangenheit Stadt und Politik viel Kopfzerbrechen bereitet, Plan- und Genehmigungsverfahren waren mehrfach ins Stocken geraten.
Mindestens die Umgebung der Gebäude wird nun im Zuge des Endausbaus innerhalb des nächsten Monate auf Vordermann gebracht. Etwa so lange veranschlagt Carolin Brautlecht, Geschäftsführerin der Wirtschaft und Marketing Soest GmbH, für den Bau der noch fehlenden Leitungen und den Einbau von insgesamt 7500 Quadratmetern Pflaster und 1900 Quadratmetern Asphalt. Auch die Grün- und Freiflächen werden hergestellt, wann und wie genau, das werde sich innerhalb der nächsten Wochen noch ergeben. „Wir stimmen uns möglichst eng mit den Anwohnern ab“, verspricht Brautlecht, „klar, dass es eine Beeinträchtigung darstellt, wenn vor der Tür wieder eine Baustelle ist, nachdem man endlich das eigene Haus fertig hat.“
Immerhin kommen die Quartiersbewohner nun wieder ohne Umwege bis in ihr Viertel. „Darauf haben viele sehnsüchtig gewartet“, weiß auch der Bürgermeister.
