So werden sich die Gebühren in 2021 entwickeln

Kommunale Gebühren sind nichts, was Kämmerer zu Luftsprüngen veranlassen würde, alleine schon, weil sie keine Gewinne in die Kassen spülen dürfen, sondern nur die Kosten decken müssen. Im Körbecker Rathaus ist Günter Wagner aber immerhin ganz zufrieden damit, dass er den Möhneseern mit dem Bescheid über die fälligen Abgaben in diesem Jahr halbwegs gute Nachrichten übermitteln kann.
Möhnesee – Im Vergleich zu Bürgern in anderen Städten und Gemeinden des Kreises können sie nämlich in der Gewissheit leben, so schreibt Wagner, dass ihr Zuhause „in einer der kostengünstigsten Kommunen“ liegt. Belegt wird das mit einem Rechenbeispiel für einen zumindest statistischen Durchschnittshaushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern. Übers Jahr gerechnet summieren sich die Kosten dieses fiktiven Haushaltes für die Grundsteuer B, Schmutz- und Niederschlagswasser, die Abfuhr von Rest- und Biomüll sowie die Straßenreinigung auf einen Betrag zwischen 1370 und 1450 Euro.
Zur Berechnung dieser Beträge werden folgende Kriterien angenommen:
- 120 Liter Restmülltonne, 14-tägige Abfuhr)
- 120 Liter Biotonne
- Abwasser 180 Kubikmeter
- Niederschlagswasser für 100 Quadratmeter Fläche
- Straßenreinigung für 100 Quadratmeter
- Grundsteuer B Messbetrag 80 Euro
Im Drei-Jahres-Vergleich mit 2019 und 2020 bleiben die Aufwendungen für die Bürger damit weitgehend konstant: Zwar werden sie bei den relativ geringen Gebühren für die Müllentsorgung, das Regenwasser und die Straßenreinigung leicht steigen, aber dafür sinken sie bei den Gebühren für das Schmutzwasser, mit über 50 Prozent das weitaus größte Stück beim Abgabekuchen.