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Soest: Kleingartenverein hält an Mitgliederstopp fest

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Detlef Kuhne (rechts) erklärt seinen Gästen bei der Begehung die Anlage. © Peter Dahm

Die vier Bezirks-Kleingartenvereine trafen sich am Sonntag, 7. August, bei den Kleingärtnern von Soest-Süd zum traditionellen Bezirkstreffen. Der vom Gastgeber im vergangenen Jahr für neue Mitglieder ausgesprochene Aufnahmestopp bleibt.

Soest – Ein strahlend blauer Himmel setzt gepflegte Gärten, voll hängende Obstbäumen und in allen Farben blühende Blumenwiesen in Szene - „Idylle pur“ könnte darüber stehen. Am Sonntag hatte der Kleingartenverein Soest-Süd zum traditionellen Bezirkstreffen eingeladen. Die vier Bezirksvereine Soest-Süd, Soest-Ost, Soest-West und Bad Sassendorf trafen sich erstmals seit Beginn der Pandemie am Hirschberger Weg, um das Vereinsleben wieder zu beleben.

Austausch mit Vereinen

Die Veranstalter hielten für Mitglieder und Vereinsvorstände der anderen Vereine nicht nur einen Fachvortrag, sondern auch Kaffee und Kuchen und eine Mahlzeit vom Grill bereit, um sich dabei zu unterhalten und einander Tipps fürs Gärtnern zu geben.
„Die vier Bezirksvereine laden nacheinander zu sich ein und planen Fachvorträge und andere Aktivitäten füreinander“, erklärte der Vorsitzende Detlef Kuhne die Idee des Austausches mit anderen Vereinen. Er ist seit 20 Jahren im Amt, Schriftführerin Annette Hillberger seit 12 Jahren.

Fachvortrag

Der Fachvortrag über verschiedene Stärkungsmittel für Pflanzen am Sonntag informierte nicht nur, sondern zeigte den Interessierten auch, wie man diese selbst herstellen kann. „Eine so genannte Jauche zum Beispiel kann dabei verschiedene Funktionen erfüllen, je nachdem wie lange diese zieht“, berichtete Hillberger. Die Organisation des Treffens und die übrigen Tätigkeiten des Vorstands werden alle auf ehrenamtlicher Basis getätigt; der Verein hat die etwa 35 500 Quadratmeter große Fläche von der Stadt gepachtet. Auf dieser Fläche befinden sich insgesamt 76 Kleingärten unterschiedlicher Größe, die alle von Mitgliedern des Vereins bewirtschaftet werden. Doch der Andrang ist noch immer groß, sodass der Verein entschieden hat, vorübergehend keine Mitglieder mehr aufzunehmen.

Mittelweg fertig gestellt

Die durchschnittlich etwa 300 Quadratmeter großen Parzellen müssen zu einem Drittel aus Rasen, einem weiteren Drittel aus Obst- und Gemüseanbau bestehen. Das letzte Drittel darf mit einer Laube bebaut sein: So sehen es die Vorschriften von der Stadt Soest und dem Land Nordrhein-Westfalen für die Kleingärten vor. Ökologische Vielfalt und Nahrungsquellen für Insekten sollen dadurch gefördert werden. Das war auch Ziel beim Erbauen des neuen Mittelweges auf dem Areal, der im Dezember von der Stadt fertiggestellt wurde. Der Weg wird an den Seiten unter anderem von Fallobstbäumen und Wildblumenwiesen geschmückt. 

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