Ein Facebook-User verweist darauf, dass es sogar Freizeiteinrichtungen – wie den Zoo in Dortmund – gibt, die Kindern in den Ferien freien Eintritt gewähren, um Eltern zu entlasten. Dass es an einem Ferientarif für Kinder nicht scheitern sollte, meint ein weiterer Nutzer. Timo Schirmer sieht die Gründe allerdings als „betriebswirtschaftlich zwingend“ an. Preise wie im Gas- und Wärmebereich hätten sich verdoppelt, die Abrechnungen würden „mehrere hunderttausend Euro teurer werden. Wir können das Defizit nicht weiter steigen lassen, das fällt dann dem Bürger wieder auf die Füße.“
An der allgemeinen Preisstruktur wurde bisher nicht gedreht, es bleibe aber abzuwarten, wie sich das im kommenden Jahr entwickle. Dass es für Schulklassen und auch für Vereine teurer wird, sei dagegen schon beschlossen. Auch im Restaurant hat das Aquafun die Preise angepasst, „die Einkaufspreise sind teils 30 bis 40 Prozent gestiegen“, sagt Schirmer. Das habe man, mit einer Erhöhung von rund 10 Prozent, an die Kunden weitergeben müssen. Und auch das Personal wird teurer, das bedingt der leergefegte Markt. Ein Beispiel: Schon seit einem halben Jahr sucht das Aquafun einen neuen Koch. Die wenigen, die es gibt, können sich zurzeit aussuchen, wo sie arbeiten – und höhere Gehaltsforderungen stellen. Und auch für Aushilfen dürfte das Aquafun bald mehr zahlen müssen. „Viele Betriebe zahlen schon einen Stundenlohn von 14 bis 15 Euro, auch wir werden uns da hinentwickeln müssen mit der Zeit.“
Die Badetemperaturen sollen auch angesichts immer höherer Energiekosten nicht heruntergeregelt werden. Allerdings wird das Aquafun künftig im Winter sein Außenbecken nicht mehr beheizen.