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Jürgen-Wahn-Stiftung hofft auf Spenden: Menschen in Mexiko stehen nach Wirbelsturm vor dem Nichts

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Von: Achim Kienbaum

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Schwere Zerstörungen nach Hurrikan in Mexiko
Hurrikan „Agatha“ hat schwere Zerstörungen angerichtet: Mit Unterstützung der Jürgen-Wahn-Stiftung soll jetzt Wiederaufbauarbeit möglich werden. © Jürgen-Wahn-Stiftung

Weitgehend unbemerkt von der Weltöffentlichkeit tobte am 30. Mai ein Wirbelsturm, der besonders in einem Abschnitt an der mexikanischen Pazifikküste schwere Verwüstungen anrichtete. Mittendrin: der kleine Ort Mazunte. Zu den Menschen, die den Opfern dieser Naturkatastrophe helfen, irgendwie wieder auf die Beine zu kommen, gehört eine deutsche Ärztin, die in der Region lebt und arbeitet. Sie will die Jürgen-Wahn-Stiftung jetzt unterstützen.

Soest – Bislang hat die Soester Hilfsorganisation Projekte im Bundesstaat Vera Cruz im Osten des Landes aktiv mit aufgebaut. Im Bundesstaat Oaxaca, wo Hurrikan „Agatha“ tobte, hatte die Stiftung in zwei Orten unter anderem nach einem Erdbeben Wiederaufbauhilfe geleistet.

Darüber entstand auch der Kontakt zu der Medizinerin Anja Widmann, die jetzt erschütternde Bilder und Berichte von den Zerstörungen in der Region übermittelte – und von den verzweifelten Bemühungen der Menschen, unter diesen Bedingungen weiter zu leben.

Kinderärztin Anja Widmann lebt in dem Katastrophengebiet in Mexiko
Kinderärztin Anja Widmann hat es sich zur Aufgabe gemacht, den betroffenen Menschen in der Region an der Pazifikküste zu helfen. © Jürgen-Wahn-Stiftung

Für einige Soforthilfen überwies die Stiftung aus Soest bereits 5000 Euro nach Mexiko, damit konnten unter anderem dringend benötigte Lebensmittel gekauft werden. Ähnlich dringend werden aber weitere Spenden benötigt, um den Opfern der Naturkatastrophe Hilfen zur Selbsthilfen zu ermöglichen – und damit nachhaltige Zukunftsperspektiven zu eröffnen.

Märkte sollen wieder aufgebaut werden

Als Beispiele dafür nennt Norbert Röttger, der das Projekt bei der Jürgen-Wahn-Stiftung betreut, unter anderem den Wiederaufbau des öffentlichen Marktes in Mazunte und eines weiteren Marktes in der Küstenstadt Puerto Escondido sowie die Unterstützung einer ganzen Reihe von Kleinstunternehmen.

„Es sind wichtige Schritte, um den Menschen, die nach dem verheerenden Sturm buchstäblich vor dem Nichts stehen, eine Möglichkeit zu geben, durch eigene Initiative und Leistung den Lebensunterhalt ihrer Familien zu sichern“, erklärt Norbert Röttger.

Wer die Jürgen-Wahn-Stiftung in Soest bei einem dieser – oder anderen – Projekten unterstützen möchte, findet alle nötigen Informationen dafür auf der Website der Organisation.

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