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Hannah-Arendt-Schule braucht den Ausbau

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Von: Holger Strumann

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Die Situation an der Hannah-Arendt-Gesamtschule hat sich geändert – und erfordert mehr Platz für die Schüler. © Niggemeier

Soest - Mehr Seiteneinsteiger, Flüchtlingskinder, Behinderte: Weil sich die Rahmenbedingungen der Hannah-Arendt-Gesamtschule stark gewandelt haben und immer mehr individuelle Förderung nötig und geboten wird, kommt die Schule um einen räumlichen Ausbau nicht umhin.

Im Westen soll an dem „roten Haus“ für rund drei Millionen Euro ein Anbau entstehen, im Sommer 2018 soll er bezugsfertig sein. Der Schulausschuss hat sich jetzt über den Stand der Expansions-Pläne informieren lassen. 

„Wir haben uns das als politisches Jahresziel für 2016 vorgenommen, die Dinge auf den Weg zu bringen“, sagt Thomas Nübel, der im Rathaus für die Soester Schulen zuständig ist. Aber nicht nur für die immer heterogener werdende Schülerschaft in der Unter- und Mittelstufe wird mehr Platz benötigt, auch die Oberstufe benötigt Reserven: Etwa für die Abgänger der neuen Sekundarschule in wenigen Jahren. 

Denn an der „Sekundar“ endet die Schullaufbahn unweigerlich nach dem 10. Schuljahr. Wer also durchstarten und das Abitur bauen will, könnte unter anderem zur Gesamtschule wechseln. Für den Ausbau der Gesamtschule, über den seit Jahren zwischen Schule und Stadt nachgedacht wird, könnten Zuschüsse aus dem Programm „Gute Schule 2020“ fließen, das vom Land gerade aufgelegt wird. 

„Die Förder-Details sind aber noch nicht bekannt und sollen im Herbst vorgestellt werden“, sagt Nübel. Da auch die anderen Soester Schulen noch ein paar Wünsche haben, was ihre Ausstattung anlangt, kann sich die Stadt ein Gesamtpaket von bis zu fünf Millionen Euro vorstellen, um das nötige Bau-Update für die örtlichen Schulen zu stemmen. 

Bei der „Guten Schule 2020“ geht es aber nicht nur um Bausteine und Beton. Geld könnte und sollte auch in den Ausbau der Digitalisierung gesteckt werden. Ansätze für den Einsatz von Computern im Klassenzimmer und im Unterricht gibt es reichlich; so ist gerade eine neue Eingangsklasse der Sekundarschule komplett „digital“ gestartet: Jedes Kind hat ein Tablet vor sich auf dem Tisch liegen. 

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