Damit könnte das energieintensiv arbeitende Unternehmen jährlich rund 800 000 kWh Strom produzieren und so einen Großteil des in der Produktion benötigten Stroms selber produzieren. Und: Was nicht verbraucht wird, kann ins Netz eingespeist werden und wird von den Stadtwerken als Regionalstrom an die Kundschaft weiter gegeben.
In der Region bleibt, das liegt Stadtwerke-Prokurist Jörg Kuhlmann ganz besonders am unternehmerischen Herzen, auch der Auftrag für die Installation der Anlage, die voraussichtlich im Frühjahr erfolgen soll: Mit der Firma ReGeTech hat dafür ein Bad Sassendorfer Fachbetrieb den Zuschlag erhalten.
Für Geschäftsführer Emilio Murrone ist die eine Million Euro hohe Investition in die große Solaranlage auf dem eigenen Firmendach ein weiterer Schritt auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft an dem neuen Standort, in dem Kampschulte seit rund zwei Jahren nach dem Umzug aus der Innenstadt ein Zughause gefunden hat.
„Die Umstellung auf effiziente Maschinen und Abläufe hat hier eine ganz hohe Priorität“, erklärt er. „Mit Blick auf die vermutlich weiter steigenden Energiekosten in den nächsten Jahren war es ein logischer Schritt, den benötigten Strom auch selbst zu produzieren. Das Dach bietet sich dafür bestens an. Ökologisch und ökonomisch ist das der richtige Weg für unser Haus.“
Der richtige Weg ist der Ausbau der Solarenergie, gerade auf großen Dächern von produzierenden Betrieben, vor den Toren der Stadt auch für Jörg Kuhlmann: „Wir haben da schon einiges in der Pipeline“, ist er zuversichtlich, dass Kampschulte ein gutes Beispiel für weitere Unternehmen sein wird.