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Archi-Schüler und Gäste aus Griechenland kümmern sich um Klimaschutz

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Von: Heyke Köppelmann

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Die Schüler erfassen Werte wie die Lufttemperatur oder die UV-Intensität. Im Vordergrund: Matthis Eckhoff.
Die Schüler erfassen Werte wie die Lufttemperatur oder die UV-Intensität. Im Vordergrund: Matthis Eckhoff. © Peter Dahm

Das Archi-Gymnasium in Soest hat Schüler und Lehrerinnen aus Griechenland zu Gast.

Soest – Das Klima schützen und der Erderwärmung entgegenwirken – eine allumfassende Aufgabe, die vor Ländergrenzen nicht halt macht. Was das konkret bedeutet und wie das internationale Zusammenspiel funktioniert, zeigen derzeit am Archigymnasium Soester Schüler und ihre griechischen Gäste, die sich gemeinsam der Herausforderung stellen. Im Schulterschluss widmen sie sich dem Thema Bäume und Nachhaltigkeit. Digitalen Konferenzen folgen jetzt direkte Kontakte: Jugendliche des 1. Gymnasiums von Charilaou in Thessaloniki halten sich für eine Woche in Soest auf, um mit der Klasse 8b an dem Projekt zu arbeiten. Dazu gehört es, an verschiedenen Stellen Werte wie Lufttemperatur, UV-Intensität und Helligkeit zu erfassen. Diese Messungen fließen in das Soester Stadtklima-Monitoring ein. Ziel der BürgerWOLKE ist es, lokale Daten festzuhalten und öffentlich zur Verfügung zu stellen.

Freundschaften schließen, um den Frieden in Europa und internationale Solidarität zu fördern, so beschreibt Europaschulkoordinatorin Beate Fait das Anliegen der vom Programm „Erasmus+ für Bildung, Jugend und Sport“ geförderten Begegnungen. Im September steht der Gegenbesuch der Soester in Makedonien an. Drei Lehrerinnen begleiten die Gruppe, die derzeit am Archi weilt. Sie freuen sich über ein herzliches Willkommen und über die große Gastfreundschaft. Ihr Eindruck von Soest, immerhin 2000 Kilometer von der am Meer gelegenen zweitgrößten Stadt Griechenlands entfernt? Die spontane Antwort einer Lehrerin auf Englisch lautet: „We like it very much.“ Beim europäischen Austausch am Archi ist alles im grünen Bereich. Die deutsch-griechische Kooperation klappt, die Akteure verstehen sich prima. „Das passt gut“, sagt Beate Fait.

Zur Soest-Reise gehört auch ein Empfang bei der Stadt, ebenso eine Fahrt nach Münster mit einem Besuch der Sonderausstellung „Alleskönner Wald“ und des Freilichtmuseums Mühlenhof. Am Sonntag ging es Richtung Möhnetalsperre und in den Arnsberger Wald. Highlight des Ausfluges: ein Tanzflash am Aussichtsturm, zur Begeisterung der Spaziergänger, die mit derart schwungvoller Unterhaltung mitten in der Natur nicht gerechnet hatten, sich das ungewohnte Schauspiel aber gern ansahen. Vom westfälischen Wetter sind die Griechen übrigens überrascht. So viel Sonnenschein vom blauen Himmel hatten sie nicht erwartet.

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